Amazon stellt 12.000 Saisonkräfte ein: Mehr Personal für Black Friday und Weihnachten
Angesichts großer Bestellmengen in der Vorweihnachtszeit hat der Online-Riese Amazon sein Personal deutlich aufgestockt. Es seien rund 12.000 Saisonkräfte eingestellt worden und damit ungefähr 3.000 mehr als ein Jahr zuvor, teilte Amazon Deutschland in München mit. Ende November steht die Rabattaktion Black Friday an. Wenige Wochen später ist Weihnachten – zwei Anlässe, die die Bestellungen bei Amazon in die Höhe treiben wird.
Die zeitlich befristeten Mitarbeiter sind in den Logistik-Standorten tätig, etwa als Sortierer. Um Amazon-Paketboten geht es nicht, die sind als Subunternehmer unterwegs.
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Amazon hat in Deutschland inzwischen seit zehn Jahren einen eigenen Zustelldienst, der einen Teil der bei Amazon bestellten Ware selbst austrägt. Seither hat die Firma in Deutschland schon rund fünf Milliarden Pakete zugestellt. Laut Bundesnetzagentur ist Amazon in Deutschland hinter Marktführer DHL der zweitgrößte Zusteller von Paketen, zwischen 15 und 25 Prozent der zugestellten Sendungen entfallen auf den US-Riesen.
Im Online-Handel wiederum liegt sein Marktanteil in Deutschland laut Bundeskartellamt bei mehr als 60 Prozent. Hier konkurriert Amazon mit Firmen wie dem Hamburger Versandhändler Otto.
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Ganze Paketbranche stockt Personal auf
Der Großteil der Saisonkräfte bei Amazon in Deutschland hat bereits im Oktober angefangen, der Rest im November. Ihre Arbeitsverträge gelten bis zum Jahresende. Dauerhaft beschäftigt hat Amazon rund 40.000 Menschen in Deutschland. Ein Grund für den zusätzlichen Bedarf an Saisonkräften sind neue Standorte, etwa die Verteilzentren in Lahntal (Hessen) und Viernheim (Baden-Württemberg).
Saisonale Schwankungen sind bei Online-Händlern und Paketdiensten üblich, auch Konkurrent DHL stockt personell zwischenzeitlich auf: Wie schon in den Vorjahren hat der Bonner Logistiker rund 10.000 Saisonkräfte verpflichtet. Diese sind teilweise noch bis Januar beschäftigt und damit länger als bei Amazon. Das liegt am Retourengeschäft, was bei Amazon Deutschland kaum eine Rolle spielt: In Bad Hersfeld kümmert sich der Logistiker zwar etwas um zurückgeschickte Mode. Die allermeisten Rücksendungen gehen aber ins Ausland, etwa an das Amazon-Retourenzentrum in Bratislava (Slowakei). (dpa/red)
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