DAX startet schwächer – Börsen politisch getrieben wie lange nicht

Politische Themen kann die Börse nicht ausklammern. Durch die neuen Zölle auf US-Waren sind zunächst insbesondere die US-Indizes betroffen.
Handelssaal der Deutschen Börse: Trotz der vielen Krisen eilt der Dax von Rekord zu Rekord (Archivbild)
Handelssaal der Deutschen Börse: Trotz der vielen Krisen hält sich der DAX in Rekordnähe (Archivbild).Foto: Boris Roessler/dpa
Epoch Times4. März 2025

Nachdem der DAX am Montag erstmals die Marke von 23.000 Punkten überstiegen hatte, ist er am Dienstag schwächer in den Handelstag gestartet.

Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 22.760 Punkten berechnet, was einem Minus von 1,7 Prozent gegenüber dem Schlussniveau vom Vortag entspricht. Angeführt wurde der Leitindex am Morgen weiterhin von Rheinmetall, gefolgt von Vonovia und Eon. Das Schlusslicht bildete Continental hinter FMC und Daimler.

Politik treibt die Börse

„Die Börsen sind politisch getrieben wie lange nicht. Und mit der Dominanz politischer Themen steigt die Volatilität an“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „An der Wallstreet haben die Volatilitätsindizes gestern bereits neue Jahreshochs markiert.“

Insbesondere die in Kraft tretenden US-Strafzölle gegen Mexiko, Kanada und China sowie die angekündigten Gegenmaßnahmen der betroffenen Staaten würden auf die Bösen schlagen, sagte der Experte. „Damit ist der Handelskrieg in vollem Gange. Hier kommt eine gefährliche Spirale aus Zöllen und Gegenzöllen ins Laufen. Und die Gefahr ist groß, dass es am Ende des Handelskrieges nur Verlierer gibt.“

Zunächst seien dadurch insbesondere die US-Indizes getroffen, so Altmann. Der DAX habe sich in den ersten zwei Monaten des Jahres fast 20 Prozent besser entwickelt als der Nasdaq 100.

Das verdient auch ohne weitere Rekorde schon ein deutliches Ausrufezeichen.“

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagmorgen etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0497 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9527 Euro zu haben.

Ebenso sank der Ölpreis: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 70,91 US-Dollar; das waren 71 Cent oder 1,0 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. (dts/red)



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