Deutsche Bahn: Wo wird 2026 und 2027 gebaut?
Die Deutsche Bahn (DB) will in den kommenden Jahren dutzende weitere stark befahrene Strecken in ganz Deutschland komplett erneuern – der Konzern legte mit dem Eigentümer Bund nun einen neuen Zeitplan dafür fest, wie er am Dienstag mitteilte.
Demnach soll die Strecke zwischen Hamburg und Flensburg im Jahr 2036 die letzte sein, die generalsaniert wird. Ursprünglich sollten die Generalsanierungen einmal bis 2030 abgeschlossen sein.
Die DB hatte die Generalsanierungen 2024 mit der Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim begonnen, der sogenannten Riedbahn. Sie war das Pilotprojekt.
Derzeit wird Emmerich-Oberhausen und Berlin-Hamburg gebaut
Seit diesem Jahr laufen die Arbeiten an der Güterverkehrsstrecke zwischen Emmerich und Oberhausen und an der Strecke Berlin-Hamburg. Insgesamt sollen rund 40 Strecken generalüberholt werden.
Im kommenden Jahr kommen die Strecken Hagen–Wuppertal–Köln, Nürnberg–Regensburg, Obertraubling–Passau und Troisdorf–Unkel/Unkel–Wiesbaden an die Reihe. Die Bauleistungen seien bereits vergeben, teilte die DB mit.
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Für das Jahr 2027 sei die Modernisierung der Korridore Rosenheim–Salzburg, Lehrte–Berlin, Bremerhaven–Bremen und Fulda–Hanau vorgesehen.
Zuständig ist die DB-Infrago
Bei einer Generalsanierung werden Gleise, Weichen, Signale und Stellwerke ebenso wie die Bahnhöfe erneuert und modernisiert. Die DB-Tochter Infrago bündelt dafür nach Unternehmensangaben „alle erforderlichen Arbeiten, um den Zustand von Infrastruktur und Bahnhöfen innerhalb weniger Monate zu verbessern“.
So könnten „Synergien genutzt, schnelle Verbesserungen erzielt und die Einschränkungen für Reisende und Güterverkehrsunternehmen im Vergleich zum Bauen bei laufendem Zugbetrieb begrenzt werden“.
An der Vorgehensweise gibt es auch viel Kritik wegen der Einschränkungen, weil die Strecken oft monatelang voll gesperrt sind und viele Fahrgäste während der Bauarbeiten auf Busse umsteigen müssen.
Die DB betont, auf den einmal sanierten Strecken seien für mehrere Jahre keine größeren Bauarbeiten mehr erforderlich. Zudem würden die generalsanierten Abschnitte gegenüber dem aktuellen Zustand deutlich leistungsfähiger. (afp/red)
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