Deutscher Luftverkehr wächst im Winter nur langsam

Im europäischen Vergleich hinkt der deutsche Luftverkehr seit dem Ende der Corona-Pandemie hinterher. Das ändert sich auch mit dem neuen Winterflugplan ab Sonntag nicht.
So viele Fluggesellschaften wie hier in München gibt es nur an wenigen deutschen Flughäfen zu sehen: Das Angebot wächst nur langsam.
So viele Fluggesellschaften wie hier in München gibt es nur an wenigen deutschen Flughäfen zu sehen: Das Angebot wächst nur langsam.Foto: Malin Wunderlich/dpa
Epoch Times24. Oktober 2025

Der Luftverkehr in Deutschland wächst auch im kommenden Winterflugplan langsamer als im europäischen Ausland.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legt das Angebot an Sitzplätzen zwar um 6 Prozent zu, wie der Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) berichtet.

Es bleibt aber mit einem Volumen von 87 Prozent weiterhin deutlich unter dem Niveau aus dem letzten Vor-Corona-Jahr 2019. Der Winterflugplan beginnt am Sonntag (26. Oktober) und läuft bis Ende März 2026.

Zeitgleich wächst das Flugangebot im übrigen Europa um 7 Prozent auf 113 Prozent des Niveaus vor der Pandemie.

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„Europa erlebt derzeit eine Rekord-Nachfrage bei Flügen. Nur um Deutschland machen die Airlines wegen immer weiter steigender Steuern und Gebühren einen zunehmend großen Bogen“, sagt BDL-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang.

Zahlreiche Flüge gestrichen

Die staatlichen Standortkosten aus den Gebühren für Flugsicherung und Luftsicherheit sowie aus der Luftverkehrssteuer haben sich seit 2019 mehr als verdoppelt und sind laut BDL die höchsten in Europa.

Die international tätigen Airlines stationieren ihre Flugzeuge zunehmend an Standorten mit niedrigeren Einstiegskosten. Gestrichen wurden hierzulande insbesondere innerdeutsche Flüge und Direktverbindungen auch von kleineren und mittleren Flughäfen ins europäische Ausland.

Airlines wie Flughäfen setzen sich für eine Absenkung der Luftverkehrsteuer und gegen weitere Gebührenerhöhungen ein.

Die Bundesregierung aus Union und SPD hat im Koalitionsvertrag zwar Entlastungen angekündigt, aber für den Haushalt 2026 nicht umgesetzt. Stattdessen drohen laut BDL weitere Erhöhungen bei den Gebühren für die Fluglotsen und die Passagierkontrollen. (dpa/red)



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