Elon Musk will TikTok nicht übernehmen

Der US-Multi-Unternehmer Elon Musk erteilt einer möglichen Übernahme der Social-Media-Plattform TikTok eine Absage. „Ich hätte keine Pläne, was ich mit Tiktok anfangen sollte“, sagte Musk bereits Ende Januar auf einer Veranstaltung der „Welt“, wie die Zeitung am 10. Februar in ihrer Printausgabe schreiben wird.
Musk, Eigentümer der Social-Media-Plattform X/Twitter, Chef des Autoherstellers Tesla und Gründer weiterer Unternehmen, war dort per Video zugeschaltet, die Veranstaltung war nicht öffentlich.
Der Oberste Gerichtshof der USA hatte nach monatelangen Rechtsstreitigkeiten ein vom US-Kongress beschlossenes Gesetz bestätigt, das vorsieht, dass TikTok aus den App-Stores verschwinden muss, wenn ByteDance die Plattform nicht vorher verkauft. Trump verschob das endgültige App-Aus, um eine Lösung zu finden.
Missbrauch der Daten im Dienste Pekings
Hintergrund des Gesetzes sind Vorwürfe der US-Behörden, die Mutterfirme ByteDance missbrauche TikTok im Dienste Pekings regierender Kommunistischen Partei zum Ausspionieren der Nutzer.
Der estnische Außenminister Margus Tsahkna regte ein Verbot auch in Europa an. „Ein Verbot von TikTok muss auch in Europa in Betracht gezogen werden“, schrieb Tsahkna im Onlinedienst X zu der App, die dem chinesischen Konzern ByteDance gehört.
„Wir haben erlebt, dass TikTok Desinformation verbreitet und eine Plattform für Wahlmanipulationen ist“, schrieb der Chefdiplomat des baltischen Staats weiter. Zudem sei das „umfangreiche Sammeln von Daten“ bei TikTok „bekanntermaßen ein ernsthaftes Sicherheitsrisko“.
Musk verteidigt Handelspolitik von Trump
Musk, der eine von US-Präsident Donald Trump neue geschaffene Regierungsstelle für Bürokratieabbau leitet, ging in der Veranstaltung der „Welt“ auch auf die Handelspolitik von Trump ein.
„Trump will keine Länder bestrafen“, so Musk. Stattdessen gehe es dem US-Präsidenten um symmetrische Zolltarife und gleiche Bedingungen für Unternehmen.
„Trump will ein faires Level-Playing-Field für amerikanische Unternehmen und Unternehmen aus Europa, China und anderen Ländern sicherstellen“, sagte der Milliardär. (dts/afp/red)
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