Ferdinand Dudenhöffer: Jobs in der Autoindustrie fallen wie Dominosteine

In der Autobranche fallen nicht nur die Autobauer, sondern auch die Zulieferer und Maschinenbauer. Auto-Fachmann Dudenhöffer sieht keine Chance, dass sich die Branche erholt: „Deutschland ist zu teuer, nicht wettbewerbsfähig“.
Titelbild
Der Niedergang der deutschen Autoindustrie ist ein Fiasko für die Wirtschaft (Symbolbild).Foto: Roman Stasiuk/iStock
Epoch Times27. September 2025

Nach der Ankündigung von 13.000 Stellenstreichungen bei Bosch rechnet Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer mit weiteren Jobverlusten von 100.000 Arbeitsplätzen bei Automobil-Zulieferern.

„Nach den Autobauern kommen die großen Zulieferer. Der Branche droht ein Jobverlust wie dem Umfallen der Dominosteine“, sagte er der „Bild am Sonntag“.

Betroffen seien laut Dudenhöffer die mittleren und kleinen Zulieferer und die Maschinenbauer. „Bis zum Jahr 2030 gehen wir davon aus, dass im gesamten Zulieferfeld rund 100.000 Arbeitsplätze wegfallen. Dabei sind Insolvenzen bei kleinen und mittleren und kleinen Zulieferern nicht ausgeschlossen.“

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Die Chance, dass die abgebauten Jobs in Deutschland wieder zurückkommen, läge bei null. „Deutschland ist zu teuer, nicht wettbewerbsfähig. Wir haben unseren Wohlstand verfrühstückt“, so Dudenhöffers bittere Bilanz.

Im Jahr 2019 waren laut Dudenhöffer 834.000 Menschen bei Autobauern und Zulieferern in Deutschland beschäftigt. Sechs Jahre später, im August 2025, seien es noch 720.000 Beschäftigte in der Branche gewesen.

In knapp sechs Jahren ein Verlust von 114.000 Beschäftigten – ein Rückgang von 14 Prozent. (dts/red)



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