Fingierte Verträge und Vertragsänderungen: Vodafone zahlt Millionen-Geldbuße

Vodafone hat seine Prozesse intern verbessert, um eSIM-Profile sicherer zu machen. Wegen Schwachstellen bei Partneragenturen wurde das Unternehmen zu Geldbußen in Höhe von 45 Millionen Euro verpflichtet.
Mobilfunkantennen von Vodafone sind vor der Deutschlandzentrale installiert: Der Telekommunikationsanbieter will sein Handynetz in Deutschland weiter ausbauen.
Mobilfunkantennen von Vodafone vor der Deutschlandzentrale: Der Anbieter will sein Handynetz in Deutschland weiter ausbauen.Foto: Thomas Banneyer/dpa
Epoch Times3. Juni 2025

Wegen fingierter Verträge und Vertragsänderungen zulasten von Kunden zahlt Vodafone Geldbußen in Höhe von insgesamt 45 Millionen Euro.

„Böswillig handelnde Mitarbeitende“ in Partneragenturen von Vodafone waren dafür verantwortlich, wie am Dienstag die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Louisa Specht-Riemenschneider, mitteilte.

Vodafone habe die Partneragenturen nicht im ausreichenden Umfang datenschutzrechtlich überprüft und überwacht; zudem gab es Sicherheitsmängel bei bestimmten Vertriebssystemen.

Vodafone zahlte 45 Millionen Euro an den Bund

„Die Vodafone GmbH hat ihre Prozesse und Systeme inzwischen verbessert und teilweise sogar vollständig ersetzt, um solche Gefahren künftig auszuschließen“, erklärte Specht-Riemenschneider.

Außerdem habe das Unternehmen die Prozesse zur Auswahl und Auditierung von Partneragenturen überarbeitet. Von Partnern, bei denen Betrugsfälle vorkamen, trennte sich Vodafone.

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Vodafone habe „ununterbrochen und uneingeschränkt“ mit ihrer Behörde kooperiert. Die Geldbußen seien schon vollständig an die Bundeskasse gezahlt worden.

Im einzelnen zahlte Vodafone 15 Millionen Euro wegen Datenschutzverstößen und 30 Millionen Euro wegen Sicherheitsmängeln bei Authentifizierungsprozess bei der Nutzung des Portals „MeinVodafone“ und der Vodafone-Hotline, erklärte Specht-Riemenschneider. Diese Schwachstellen hätten den Abruf von eSIM-Profilen durch unbefugte Dritte ermöglicht. (afp/red)



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