ifo: Geschäftsklima im Großhandel eingebrochen

Der Großhandel mit Rohstoffen, Zwischenprodukten, Maschinen und Ausrüstungen erwartet bis zum Jahresende schlechtere Geschäfte. Fast zwei Drittel der Händler mit Zwischenprodukten für die Industrie sprechen von mangelnder Nachfrage.
Die deutsche Zulieferindustrie ist bei Investitionen zunehmend zurückhaltend. (Archivbild)
Die deutsche Zulieferindustrie ist bei Investitionen zunehmend zurückhaltend (Archivbild).Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
Epoch Times13. Mai 2025

Das Geschäftsklima im Großhandel mit Rohstoffen, Zwischenprodukten, Maschinen und Ausrüstungen (Produktionsverbindungshandel) ist eingebrochen. Im April sank das entsprechende ifo-Geschäftsklima auf -33 Punkte, nach 22 Punkten im März.

„Der Produktionsverbindungshandel ist das Bindeglied zwischen Herstellern beziehungsweise Erzeugern und Abnehmern sowie Weiterverarbeitern in Industrie, Handwerk und Bauwirtschaft“, sagte ifo-Branchenexpertin Ulrike Mandalka.

„Die aktuell schlechte Stimmung in dieser Branche deutet darauf hin, dass die Wirtschaft noch weiter an Schwung verlieren könnte. Fast zwei Drittel der Großhändler in diesem Bereich klagen über mangelnde Nachfrage.“

Gewinnerwartungen sinken

Der Einbruch ist vor allem auf deutlich schlechtere Geschäftserwartungen im Produktionsverbindungshandel für die kommenden sechs Monate zurückzuführen.

Der Indikator sank im April deutlich auf -41 Punkte, nach -22 Punkten im März. Die Einschätzung zur aktuellen Geschäftslage ist leicht gesunken auf -25 Punkte, nach -23 Punkten.

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Für den Großhandel mit Konsumgütern sank das Geschäftsklima auf -24 Punkte, nach -18 Punkten im März. Vor allem blicken die Großhändler negativer in die Zukunft.

Ihre Geschäftserwartungen fielen deutlich auf -27 Punkte, nach 17 Punkten. Auch die aktuelle Lage beurteilen sie etwas schlechter (-21 Punkte) als noch im Vormonat (-19 Punkte). (dts/red)



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