Produktion in Deutschland schrumpft: Bau und Industrie im Februar im Minus

Vor allem als Folge eines Rückgangs im Baugewerbe ist die Produktion im produzierenden Gewerbe in Deutschland im Februar um 1,3 Prozent gegenüber Januar gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, lag die Produktion im Vergleich zum Februar vergangenen Jahres sogar um 4 Prozent niedriger.
Im Dreimonatsvergleich von Dezember bis Februar habe die Produktion dagegen um 0,1 Prozent höher gelegen als in den drei Monaten davor. Zuvor hatte das Statistische Bundesamt mitgeteilt, dass der preisbereinigte Auftragseingang am Bau im Januar um 5,2 Prozent zum Vormonat stieg, wie Epoch Times berichtete. Gemessen am Vorjahresmonat hat es ein Plus von gut 10 Prozent gegeben.
Die negative Entwicklung sei insbesondere auf den Rückgang im Baugewerbe zurückzuführen, wo es nach den zunächst vorläufigen Zahlen saison- und kalenderbereinigt einen Rückgang um 3,2 Prozent gab.
Rückgang auch in der Nahrungsmittelindustrie und Energieerzeugung
In der Nahrungsmittelindustrie habe es einen Rückgang um 5,3 Prozent gegeben, in der Energieerzeugung um 3,3 Prozent, erklärten die Statistiker. Im Bereich der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen gab es hingegen ein Plus von 3,3 Prozent.
Die Industrieproduktion – also das produzierende Gewerbe ohne Energie und Bau – nahm im Februar um 0,5 Prozent gegenüber Januar ab. Im Vergleich zum Vorjahresfebruar betrug das Minus in der Industrieproduktion deutlich 4,1 Prozent. In den energieintensiven Industriezweigen sank die Produktion binnen eines Monats um 0,6 Prozent und binnen eines Jahres um 4 Prozent.
Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, die Daten würden auf eine anhaltende Seitwärtsbewegung hinweisen. Angesichts der im Trend weiter rückläufigen Auftragseingänge und der von US-Präsident Donald Trump vergangene Woche angekündigten höheren Zölle bleibe abzuwarten, ob die jüngst beobachtete spürbare Verbesserung der Stimmungsindikatoren in der Industrie Bestand haben. (afp/red)
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