Prozess um Schwarzarbeit: Fast drei Jahre Haft für Unternehmer in Krefeld

Ein Bauunternehmer aus Krefeld ist am Montag wegen Vorenthaltens von Arbeitsentgelt in 50 Fällen verurteilt worden. Zudem ordnete das Gericht die Einziehung von rund einer Million Euro als Wertersatz an.
Ein Bauarbeiter in der Morgendämmerung. Laut Ifo-Beschäftigungsbarometer wollen viele Unternehmen Personal abbauen, in der Baubranche zeichnet sich jedoch keine größere Entlassungswelle ab.
Ein BauarbeiterFoto: Julian Stratenschulte/dpa
Epoch Times17. Juni 2025

In einem Prozess um Schwarzarbeit im Baugewerbe mit einem Millionenschaden hat das Landgericht im nordrhein-westfälischen Krefeld einen Bauunternehmer zu einer Haftstrafe verurteilt.

Der Angeklagte wurde nach Angaben einer Gerichtssprecherin zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten verurteilt. Das Gericht ordnete darüber hinaus die Einziehung von Wertersatz in Höhe von rund einer Million Euro an.

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Der 49-jährige Angeklagte wurde demnach am Montag wegen Vorenthaltens von Arbeitsentgelt in 50 Fällen verurteilt. Weitere Anklagevorwürfe waren im Prozess fallen gelassen worden.

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Unternehmer vorgeworfen, über fünf Jahre Schwarzlöhne gezahlt und dadurch unter anderem Lohnsteuer nicht bezahlt zu haben.

Die Arbeiter meldete er laut Anklage nicht oder nicht richtig zur Sozialversicherung an. Er soll die Schwarzarbeiter vielmehr bei Scheinfirmen gemeldet haben, um die Zugehörigkeit dieser Arbeitnehmer zu seinem Betrieb zu verschleiern. (afp/red)



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