Rekordgehälter für deutsche Manager – VW-Chef kassiert mit 10,6 Millionen Euro am meisten

Die Gehälter der Vorstände in Deutschlands größten börsennotierten Unternehmen sind im vergangenen Jahr trotz der Wirtschaftsflaute weiter gestiegen. Die durchschnittliche Vergütung pro Vorstandsmitglied in den 40 Dax-Unternehmen kletterte um 3,0 Prozent, wie aus einer Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und der Technischen Universität München hervorgeht. Im Schnitt bekamen die Topmanagerinnen und -manager demnach jeweils rund 3,76 Millionen Euro.
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Am meisten bekam Volkswagen-Chef Oliver Blume: 10,6 Millionen Euro. Er hatte im Jahr 2023 die „magische Schallmauer“ von zehn Millionen Euro durchbrochen, wie die DSW formulierte. 2024 folgte Adidas-Chef Björn Gulden mit 10,3 Millionen Euro. Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing lag mit 9,87 Millionen Euro knapp darunter.
Hoher Anteil variabler Vergütung
Bei VW-Chef Blume, der gleichzeitig auch die Unternehmenstochter Porsche führt, entfielen den Angaben zufolge fast 75 Prozent der Vergütung auf variable Bestandteile neben dem Fixgehalt. Im Durchschnitt lag der Anteil bei knapp 70 Prozent.
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DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler sagte am Dienstag, seine Vereinigung sehe die Zehn-Millionen-Grenze als „wichtige Schallmauer“, es sei eine „sinnvolle Marke, weil auch wichtiger Indikator für den sozialen Frieden im Land“. Diese Schallmauer erodiere aber „heimlich still und leise“ – die gemäß Aktiengesetz im Vergütungsgesetz festzulegende Maximalvergütung liege für die Vorstandsvorsitzenden im Dax im Schnitt bereits über dieser Marke – bei 10,4 Millionen Euro. In diesem Jahr hätten Unternehmen wie RWE, Deutsche Telekom oder Deutsche Post Erhöhungen auf ihren Aktionärsversammlungen beschließen lassen. (afp/red)
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