REWE-Chef erwartet keine großen Preissteigerungen wegen US-Zöllen bei Lebensmitteln

Lionel Souque, Chef der Einzelhandelskette REWE, hält die Folgen der Zollpolitik der USA in deutschen Supermärkten für überschaubar. Amerikanische Marken werden auch nicht aus den Regalen aussortiert.
Viele Lebensmittel sind in den vergangenen Jahren deutlich teurer geworden. Deshalb achten viele Kunden stark auf die Preise.
Der REWE-Chef Lionel Souque erwartet keine großen Preissteigerungen als Folge der US-Zollpolitik.Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Epoch Times19. April 2025

Der Chef der Einzelhandelskette REWE, Lionel Souque, erwartet keine spürbaren Preissteigerungen in deutschen Supermärkten wegen der Zollpolitik der USA. „Ich glaube, in unserer Branche bleiben die Folgen überschaubar“, sagte Souque dem „Spiegel“ laut Vorabmeldung vom Samstag.

Wahrscheinlich gebe es ein paar spezielle Produkte wie Bourbon-Whiskey, die wegen der europäischen Gegenzölle mehr kosten würden.

„Sonst aber werden fast alle US-Marken, die wir führen, wie Coca-Cola oder Mars, nicht in den USA, sondern in Deutschland und Europa produziert“, fügte der REWE-Chef hinzu.

Keine Aussortierung von US-Produkten in REWE-Märkten

„Wir können uns nicht wegen Trump verrückt machen“, sagte Souque mit Blick auf den US-Präsidenten. „Ich habe schon die Hoffnung, dass wir in dreieinhalb Jahren wieder eine andere politische Lage haben.“

REWE werde auf Trumps Zollpolitik nicht mit einer Aussortierung von US-Produkten reagieren, sagte Souque weiter. Fast alle US-Marken in den REWE-Regalen würden nicht in den USA, sondern in Deutschland und Europa produziert.

Sie auszulisten, „würde Arbeitskräfte in Europa treffen, die für amerikanische Firmen arbeiten und dann womöglich entlassen würden“. Nach dem Implementieren der US-Zölle haben in Internetforen Personen zum Boykott von US-Marken aufgerufen, berichtet die „Tagesschau“. In deutschen Supermärkten zeigt sich der Protest auch durch auf den Kopf gestellte Waren. (afp/red)

 



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