Rosneft Deutschland: PCK Schwedt erhält wieder Öl aus Kasachstan

Im August beschädigten ukrainische Drohnen die Ölpipeline Druschba auf russischem Gebiet. Die Aktion hat auch Folgen für die Großraffinerie in Brandenburg.
Die Raffinerie PCK in Schwedt versorgt Berlin und große Teile des Nordostens Deutschlands mit Treibstoff.
Die Raffinerie PCK in Schwedt versorgt Berlin und große Teile des Nordostens Deutschlands mit Treibstoffen und Kerosin.Foto: Joerg Carstensen/dpa
Epoch Times4. September 2025

Ein ukrainischer Angriff auf die Pipeline Druschba in Russland hat nach Angaben von Rosneft Deutschland auch die Öllieferung an die Raffinerie PCK in Brandenburg zeitweise beeinträchtigt.

Nach der Reparatur der Schäden an der Leitung werde sich der Zufluss Ende dieser Woche normalisieren, sagte Sprecher Burkhard Woelki dpa. Ausgefallene Mengen würden nachgeholt. „Das Öl läuft wieder“, sagte Woelki.

PCK in Schwedt an der Oder bezieht kein russisches Öl mehr, erhält aber im Transit über die Pipeline Druschba Öl aus Kasachstan.

Die Ukraine hatte am 21. August die Pumpstation Unetscha im westrussischen Gebiet Brjansk attackiert. Ungarn hatte daraufhin einen Ausfall der Lieferungen gemeldet. Die Auswirkungen auf PCK blieben damals zunächst offen.

Rosneft Deutschland steht unter Treuhandverwaltung

Rosneft Deutschland importiert nach Woelkis Angaben monatlich 120.000 Tonnen Öl aus Kasachstan. Die Tochter des größten Ölkonzerns in Russland – Miteigentümerin und Betreiberin von PCK – steht wegen des Ukraine-Kriegs unter Bundesverwaltung.

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Diese Treuhandverwaltung wurde in der Vergangenheit jeweils für sechs Monate angeordnet und läuft vorerst bis 10. September. Es wird erwartet, dass das Bundeswirtschaftsministerium die Maßnahme verlängert.

Woelki sagte auch, sein Unternehmen verhandle mit Kasachstan über eine Verlängerung und eine mögliche Ausweitung der Öllieferungen über das Jahresende 2025 hinaus, wenn die jetzigen Verträge auslaufen. „Wir sind in guten Gesprächen“, sagte der Sprecher. (dpa/red)



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