Sächsische Grüne für Einstieg der Landesregierung bei VW
Die sächsischen Grünen wünschen sich eine Beteiligung der Landesregierung an Volkswagen.
„Hätte Sachsen, so wie Niedersachsen, Anteile an Volkswagen, dann könnten wir mitentscheiden“, sagte der ehemalige stellvertretende Ministerpräsident, Wolfram Günther, der „Wirtschaftswoche“.
„Ich möchte, dass Sachsen in Wolfsburg mit am Tisch sitzt, Mitsprache hat. Ein Prozent an VW zu halten, wäre ein guter erster Schritt.“ Hintergrund ist die Sorge um eine mögliche Schließung des VW-Werks Zwickau.
VW Zwickau produziert nur E-Fahrzeuge
Das Zwickauer Werk stellt ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge her, darunter den ID.3, ID.4 und den ID.5. Der letzte Verbrenner rollte am 27. Juni 2020 vom Band. 2024 wurden rund 204.000 Fahrzeuge gebaut, möglich wären über 300.000 pro Jahr. Zusätzlich werden Karosserien für Luxusmodelle wie Bentley Bentayga und Lamborghini Urus produziert.
Grünen-Politiker Günther hat nach eigenen Angaben bereits das Gespräch mit der Landesregierung dazu gesucht. „Ich glaube, es gibt einen breiten politischen Konsens, was die Stellung Sachsens und das ostdeutsche Selbstbewusstsein angeht“, sagte er.
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Er stehe zudem mit seiner Parteikollegin Julia Willie Hamburg im Austausch, die als stellvertretende niedersächsische Ministerpräsidentin im VW-Aufsichtsrat sitzt.
„Wir könnten das Vorhaben schon in den kommenden Wochen als Antrag ins Parlament bringen“, sagte Günther weiter. Weil die Minderheitsregierung von Ministerpräsident Michael Kretschmer beim Haushalt auf die Stimmen der Grünen angewiesen sei, gebe es zudem einen Hebel. (afp/ks)
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