Schwedischer Bezahldienst Klarna kündigt eigene Kryptowährung an

Der schwedische Zahlungsanbieter Klarna hat die Einführung einer eigenen Kryptowährung angekündigt. KlarnaUSD solle ein sogenannter Stablecoin sein, wie das Unternehmen mitteilte. Derzeit werde die Währung getestet - eingeführt werden soll sie 2026.
Klarna startete in Schweden und geht nun in den USA an die Börse. (Archivbild)
Bezahldienst Klarna (Archivbild).Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Epoch Times25. November 2025

Der schwedische Zahlungsanbieter Klarna hat die Einführung einer eigenen Kryptowährung angekündigt. KlarnaUSD solle ein sogenannter Stablecoin sein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das bedeutet, dass der Wert der Kryptowährung an konventionelle Vermögenswerte wie etablierte Währungen oder Staatsanleihen gekoppelt wird.

Derzeit wird die auf der dezentralen Blockchain-Technologie basierende Währung demnach getestet – eingeführt werden soll sie 2026.

„Kryptowährungen sind endlich so weit, dass sie schnell, kostengünstig, sicher und skalierbar sind“, erklärte Klarna-Mitgründer Sebastian Siemiatkowski. In den kommenden Wochen will das Unternehmen nach eigenen Angaben zudem weitere Partner für seine Krypto-Initiative bekanntgeben.

Klarna erklärte zudem, dass Stablecoins eine Möglichkeit seien, „die Kosten für Verbraucher und Händler drastisch zu senken“. Potenzial gebe es etwa dabei, grenzüberschreitende Transaktionsgebühren zu vermeiden.

Klarna, seit September an der New Yorker Börse gelistet, bietet unterschiedliche Online-Zahlungsmöglichkeiten an, auch die Bezahlmethode „Buy now, pay later“ (Jetzt kaufen, später bezahlen). Mit der App des Unternehmens können Nutzer zudem ihr Budget verwalten. Nach eigenen Angaben nutzen mehr als 100 Millionen Verbrauchern sowie 720.000 Händler den Bezahldienst.

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„Ein Signal für die Zukunft“

Analyst Timo Emden von Emden Research erklärte, der Einstieg Klarnas in die Kryptowelt könne „ein Signal für die Zukunft des digitalen Zahlungsverkehrs sein“. Digitale Zahlungen und Blockchain-Technologien seien „längst kein Randphänomen mehr und könnten zunehmend zum Standard für weltweite Transaktionen werden“, fügte er hinzu.

„Der hauseigene Stablecoin könnte als Katalysator für die breitere Akzeptanz digitaler Währungen weit über den Kryptowährungsbereich hinaus fungieren.“(afp/red)



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