Bundesregierung senkt Wirtschaftswachstumsprognose auf Null

Wirtschaftsminister Robert Habeck stellt die Frühjahrsprognose für die deutsche Wirtschaft 2025 vor.
Titelbild
Wirtschaftsminister Robert Habeck (r.) und BMWK-Abteilungsleiterin Dr. Elga Bartsch.Foto: Matthias Kehrein/Epoch Times
Epoch Times24. April 2025

Die Bundesregierung hat ihre Prognose zur wirtschaftlichen Entwicklung erneut abgesenkt. In der am Donnerstag vorgestellten Frühjahrsprojektion geht das Bundeswirtschaftsministerium nun von einer Stagnation im Jahr 2025 aus.

Im Januar war noch mit einem Wachstum um 0,3 Prozent gerechnet worden – das war bereits eine deutliche Korrektur nach unten von den zuvor prognostizierten 1,1 Prozent.

Pandemie, Krieg und Zollpolitik

„Die deutsche Wirtschaftspolitik steht vor großen Herausforderungen“, erklärte der scheidende Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Nach mehreren Krisenjahren, geprägt von der Corona-Pandemie und dem Russland-Ukraine Krieg, sorge nun die „unberechenbare Handelspolitik der Vereinigten Staaten“ für zusätzliche Unsicherheit.

[etd-related posts=“5113060″]

In der Frühjahrprojektion geht Habecks Ministerium von zunehmender Zurückhaltung bei den privaten Investitionen aus. Am Arbeitsmarkt werde sich der eingetrübte Konjunkturausblick zudem stärker bemerkbar machen.

„Die Beschäftigung dürfte in diesem Jahr erst einmal zurückgehen“, erklärte das Ministerium. „Auch die Arbeitslosigkeit dürfte ansteigen.“

Positiv hebt die Prognose den „Rückgang der innenpolitischen Unsicherheiten“ wegen der voraussichtlich bald stehenden neuen Bundesregierung sowie gestiegene Realeinkommen hervor. Dies dürfte den privaten Konsum ankurbeln. Auch von den bereits in Aussicht gestellten schuldenfinanzierten Investitionen der neuen Regierung erhofft sich das Ministerium „positive Impulse“.

Spürbare zum Wachstum beitragen dürften diese jedoch erst im kommenden Jahr. Laut derzeitiger Prognose könnte die deutsche Wirtschaft dann um 1,0 Prozent wachsen. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion