Stress und Unzufriedenheit: Fast 40 Prozent der deutschen Beschäftigten möchten Stelle wechseln

Viele Menschen sind im Krisenmodus – und das wirkt sich auch auf ihre Arbeit aus. Das ergibt eine Umfrage. Zu welchen anderen Ergebnissen sie noch kommt.
Es entstehen kaum noch zusätzliche Jobs.
Mitarbeiter in Deutschland sind unzufrieden.Foto: Sebastian Gollnow/dpa/dpa-tmn
Epoch Times23. April 2025

Viele Beschäftigte in Deutschland sind unzufrieden und fühlen sich gestresst. Das geht aus einer Befragung des Beratungsunternehmens Gallup hervor, die dpa vorliegt. Demnach blickt weniger als die Hälfte (45 Prozent) zufrieden und zuversichtlich in die Zukunft. Damit bleiben die Ergebnisse auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres.

Im europaweiten Vergleich landet Deutschland bei der Lebenszufriedenheit auf dem 21. Platz. Unter den 38 Ländern liegen Finnland (81 Prozent), Island (77 Prozent), Dänemark (77 Prozent), Schweden (69 Prozent) und die Niederlande (69 Prozent) vorn.

Viel Stress, geringe Mitarbeiterbindung

„Politische und wirtschaftliche Entwicklungen sowie steigende Lebenshaltungskosten schlagen auf die Stimmung“, teilte Gallup-Experte Marco Nink mit. „In der derzeitigen Lage scheint Resignation statt Aufbruchstimmung zu herrschen.“

Gleichzeitig bleibt das Stresslevel in Deutschland mit Platz 14 vergleichsweise hoch. Etwa vier von zehn Beschäftigten gaben am Tag der Befragung an, sich gestresst zu fühlen. Das geringste Stresslevel in Europa zeigten demzufolge die Mitarbeiter in Dänemark (21 Prozent).

Die Zahlen ergeben außerdem, dass in Europa die emotionale Mitarbeiterbindung mit 13 Prozent weltweit am niedrigsten ist. Global liegt der Durchschnitt bei 21 Prozent.

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Deutschland kommt demnach mit 9 Prozent auf ähnlich niedrige Werte wie Österreich (9 Prozent) und die Schweiz (8 Prozent). In Deutschland führt das laut Gallup zu einer hohen Wechselbereitschaft: 39 Prozent der Beschäftigten gaben an, dass sie sich einen anderen Job wünschen. (dpa/red)



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