Südkoreas Halbleiterexporte auf Rekordhoch im August

Starke Nachfrage nach Chips aus China und Ausnahmen von den US-Zöllen für Halbleiter: Südkorea konnte im August ein Drittel mehr Halbleiter exportieren als im August 2024. Trotzdem fielen die Aktien von Samsung Electronics und SK Hynix.
Titelbild
Ein Samsung-Sicherheitsroboter im America campus in Silicon Valley.Foto: Sundry Photography / iStock
Epoch Times1. September 2025

Südkorea hat im Monat August Halbleiter im Rekordwert von 15,1 Milliarden Dollar (12,9 Milliarden Euro) exportiert – die Summe war mehr als ein Drittel höher als im August 2024 und die höchste jemals in dem Sommermonat, wie das Industrieministerium in Seoul am Montag mitteilte.

Hauptgründe seien die starke Nachfrage nach Chips aus China und Ausnahmen von den US-Zöllen für Halbleiter.

„Schlupfloch“ aus Biden-Zeit geschlossen

Die Aktien großer Halbleiterhersteller wie Samsung Electronics und SK Hynix fielen am Montag trotzdem. Das US-Handelsministerium hatte am Freitag eine Ausnahmeregelung für südkoreanische Chiphersteller widerrufen, wonach die Unternehmen US-Technologie in ihren Werken in China nutzen dürfen.

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Das Ministerium in Washington erklärte, es habe ein „Schlupfloch“ aus der Amtszeit von US-Präsident Joe Biden geschlossen, das es einigen ausländischen Unternehmen erlaubte, Material und Technologie zur Herstellung von Halbleitern ohne Lizenz nach China zu exportieren.

Diese Ausnahmeregelungen sollen noch 120 Tage lang bestehen bleiben – danach dürfen Samsung und SK Hynix in China nur noch einfache Chips herstellen, die etwa für den Einsatz in der Künstlichen Intelligenz nicht geeignet sind.

Exporte in USA um 12 Prozent gefallen

Auch Südkoreas Exporte insgesamt erreichten im August einen Rekordwert von 58,4 Milliarden Dollar – der Wert der Autoausfuhren lag bei 5,5 Milliarden Dollar, der von Schiffen bei 3,14 Milliarden Dollar.

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Die Exporte in die USA fielen um 12 Prozent im Vorjahresvergleich auf 8,74 Milliarden Dollar. Grund sind die hohen US-Zölle auf Importe aus Südkorea. Die Regierung in Seoul konnte zwar den drohenden Satz von 25 Prozent herunterhandeln auf 15 Prozent. Für Produkte wie Stahl und Aluminium beträgt der Aufschlag weiterhin 50 Prozent.

Südkoreas Industrieminister Kim Jung-kwan lobte am Montag die Wettbewerbsfähigkeit der südkoreanischen Unternehmen. Für kleine und mittlere Unternehmen kündigte er wegen der hohen US-Zölle einen „dreiteiligen Unterstützungsplan“ an. (afp/red)



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