Trump forciert Kupfer-Offensive gegen China: Afrika im Fokus der US-Rohstoffpolitik

In Afrika bahnt sich ein verschärfter Rohstoffwettlauf an. Chinas KP-Regime hatte in den vergangenen Jahren Milliarden US-Dollar ausgegeben, um Kupfer zu kaufen, zu fördern und zu verarbeiten. Es handelt sich um einen der weltweit wichtigsten Rohstoffe, und Peking hat sich auf dem rohstoffreichen Kontinent ein hohes Maß an Dominanz aufgebaut.
Wie das Africa Policy Research Institute analysiert, ist Peking derzeit der größte Käufer und Investor für Kupfer in Afrika. China kontrolliert auch die Verarbeitung und Veredelung. Nun gibt es Konkurrenz: Die USA wollen ihre eigene Infrastruktur in diesem Bereich aufbauen. Außerdem wollen sie Afrika nicht widerstandslos Pekings KP-Führung überlassen.
Kupfer zentral für Militär und Elektrifizierung
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, mehrere bilaterale Mineralienabkommen mit rohstoffreichen Ländern anzustreben.
Auf diese Weise plant Washington zu verhindern, dass China einen übermächtigen Griff auf die weltweiten Lieferketten für wichtige Rohstoffe behält. Die US-Handelskammer unterstreicht die zentrale Bedeutung von Kupfer, besonders mit Blick auf dessen militärische Anwendungen. In einem Briefing im April hieß es:
„Es ist eine unerlässliche Komponente in militärischer Ausrüstung – einschließlich Kommunikationssystemen, Waffen und Fahrzeugen –, die für die Einsatzbereitschaft und Effektivität von wesentlicher Bedeutung ist.“
Zudem sei Kupfer ein wichtiger Rohstoff mit Blick auf eine fortschreitende Elektrifizierung, auch der US-Wirtschaft. Sowohl für E-Autos als auch für erneuerbare Energiesysteme bedürfe es des hinreichenden Zugangs zu Kupfer.
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China kontrolliert über 70 Prozent der Minen in der DR Kongo
In Afrika steht besonders die Demokratische Republik Kongo (DRC) im Zentrum des Interesses, was den Zugang zu Kupfer anbelangt. Die DRC produzierte laut „Statista“ allein 2024 mehr als 3,3 Millionen Tonnen und stellt damit den zweitgrößten Produzenten weltweit dar.
„Fast 40 Prozent des Kupfers in China stammen derzeit aus der Demokratischen Republik Kongo, gegenüber 10 Prozent im Jahr 2020. Daraus lässt sich erkennen, wie dramatisch China seinen Fokus auf die Demokratische Republik Kongo verlagert hat“, sagte Bernard Swanepoel, Chef der African Exploration Mining and Finance Corporation, gegenüber der englischsprachigen Ausgabe der Epoch Times.
Laut Cobus van Staden vom China Global South Project kontrolliere Peking zwischen 70 und 80 Prozent der Minen in der DRC.
Über seine Kontrolle von Unternehmen wie Dowstone Technology aus Guangdong verstärkt China auch seinen Einfluss über die Weiterverarbeitung. So hat das Unternehmen erst Anfang des Monats angekündigt, 165 Millionen US-Dollar in eine neue Kupferschmelze in der DRC zu investieren.
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USA auf Diversifizierung ihrer Versorgung mit Kupfer angewiesen
Die USA setzen im Gegenzug auf das sogenannte Lobito-Corridor-Projekt. Dieses beinhaltet im Wesentlichen eine Eisenbahntrasse, die von der DRC über Sambia zum Hafen in Lobito in Angola führt. Für die USA verspricht das Projekt mehr Effizienz bei der Ausfuhr von Kupfer.
Van Staden erklärte gegenüber Epoch Times, dass Peking über US-Investitionen in der DRC „besorgt“ sei.
Außerdem hofft man in Washington auf weitere bilaterale Rohstoffabkommen. Immerhin waren die USA die treibende Kraft bei der jüngst abgeschlossenen Friedensvereinbarung zwischen der DRC und Ruanda. Im Anschluss an das Abkommen, das am 27. Juni unterzeichnet wurde, äußerte Präsident Trump:
„Wir erhalten in diesem Rahmen umfangreiche Rechte an den Rohstoffen der DRC.“
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Für die USA stellt es eine zentrale Herausforderung dar, ihre Bezugsquellen für Kupfer zu diversifizieren. Derzeit kommen 94 Prozent aller Importe des Rohstoffs aus nur drei Ländern in die USA. Dabei handelt es sich um Chile, Peru und Kanada. Dem Wirtschafts-Thinktank ING zufolge hatten die Vereinigten Staaten im Vorjahr rund 850.000 Tonnen Kupfer im Wert von 17 Milliarden US-Dollar (Altmetall ausgeschlossen) importiert. Das entspreche etwa der Hälfte des Inlandsverbrauchs.
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