Verkehrsminister setzt auf Rettung von DB Cargo

Der Güterverkehr der Deutschen Bahn ist teuer – und es könnte eine Insolvenz drohen. Verkehrsminister Schneider beabsichtigt, die DB Cargo zu einem marktfähigen System weiterzuentwickeln.
Ein Güterzug mit Containern auf Frachtwagen ist im Hafen unterwegs. Das Europäische Parlament und die EU-Staaten wollen mit neuen Vorschriften den europäischen Binnenmarkt besser auf Krisen vorbereiten.
Der Güterzugverkehr der DB Cargo basiert auch auf dem Einzelwagenverkehr – das ist teuer.Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Epoch Times24. November 2025

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) setzt auf die Rettung der pleitebedrohten Bahn-Tochter DB Cargo. „Wir wollen nicht, dass noch mehr Güterverkehr auf die Straßen kommt“, sagte der CDU-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Man wolle die Anteile mindestens halten. „Allerdings braucht es erst Klarheit, welches Verfahren die DB Cargo selbst vorschlägt. Ich möchte, dass wir einen erfolgreichen Weg beschreiten.“

EU droht mit Verbot weiterer Staatszuschüsse

Die EU-Kommission hat der verlustreichen Tochtergesellschaft der Bahn bis Ende kommenden Jahres Zeit gegeben, schwarze Zahlen zu schreiben. Andernfalls droht das Verbot weiterer Staatszuschüsse und damit die Insolvenz.

Eine Lösung zu finden, sei in erster Linie die Aufgabe des neuen Vorstandes, sagte Schnieder. „Und ich stelle bestimmt nicht infrage, dass es gelingt.“

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Eine Option bei der Rettung von DB Cargo wäre es, den teuren Einzelwagenverkehr EU-konform zu subventionieren, wie es andere Länder auch tun. Auf die Frage, ob das für ihn infrage komme, sagte Schnieder der NOZ: „Wir werden über alles nachdenken müssen. Das Ziel ist klar: DB Cargo muss wirtschaftlich arbeiten und auf ein stabiles Fundament gestellt werden.“

Der Minister fügte hinzu: „Wir haben im Koalitionsvertrag vereinbart, dass wir den Güterverkehr der Bahn in Richtung eines marktfähigen Hub-Systems für Logistik weiterentwickeln wollen.“ (dts/red)



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