Vorerst keine Streiks: Pilotengewerkschaft VC setzt Gespräche mit Lufthansa fort
Trotz eines Votums der Lufthansa-Piloten für Arbeitskampfmaßnahmen dürfte es in den kommenden Tagen zunächst nicht zu Streiks kommen. Sondierungsgespräche über eine mögliche Lösung eines Streits um die betriebliche Altersvorsoge der Piloten würden in der kommenden Woche fortgesetzt, sagte eine Sprecherin der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) am Freitag.
Die Gewerkschaft halte sich alle Optionen offen, zumindest während die Sondierung noch läuft, werde es aber keinen Streikaufruf geben.
VC und Lufthansa hatten bereits in sieben Runden erfolglos über die betriebliche Altersvorsorge für die Piloten der Kernmarke des Konzerns, Lufthansa Classic, sowie die Frachtsparte Lufthansa Cargo verhandelt.
Die Gewerkschaft erklärte die Verhandlungen dann für gescheitert und rief Anfang September zu einer Urabstimmung über Arbeitskampfmaßnahmen auf. Ende September lag das eindeutige Ergebnis vor, seitdem sind die Piloten formell streikbereit.
[etd-related posts=“5270067,5259718″]
VC suchte dennoch noch einmal das Gespräch mit der Lufthansa und forderte sie auf, ein „verhandlungsfähiges Angebot“ vorzulegen. Das habe der Konzern zwar nicht getan, sagte die Gewerkschaftssprecherin. Es gebe aber „Ansatzpunkte“, die nun weiter besprochen werden sollen, um zu prüfen, ob sie zu „belastbaren Ergebnissen führen können“.
Neben dem Streit über die Altersvorsorge wird im Lufthansa-Konzern, zu dem eine Reihe weiterer Airlines wie Brussels, Austrian, Swiss und Eurowings gehören, seit geraumer Zeit auch über die Arbeitsbedingungen gestritten.
Arbeitnehmervertreter werfen der Konzernleitung vor, mit der Gründung neuer Airlines bewusst bestehende Tarifsysteme zu untergraben.(afp/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion