Zoll-Razzia deckt millionenschwere Schwarzarbeit im Baugewerbe auf

Der Zoll hat in vier Bundesländern 13 Objekte wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit im Baugewerbe durchsucht. Drei Beschuldigte sollen Sozialabgaben und Steuern in großem Umfang hinterzogen und Scheinrechnungen genutzt haben.
Auf dem Bau. Foto: picture alliance / Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Auf dem Bau.Foto: picture alliance / Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Epoch Times2. Dezember 2025

Mit Durchsuchungen in vier Bundesländern ist der Zoll gegen Schwarzarbeit im Baugewerbe vorgegangen. Zollbeamte durchsuchten am Dienstag 13 Wohn- und Geschäftsräume sowie Baustellen in Thüringen, Hamburg, Hessen und Niedersachsen, wie das Hauptzollamt Erfurt und die Staatsanwaltschaft Mühlhausen mitteilten.

Die Ermittlungen richten sich demnach gegen drei Beschuldigte im Alter zwischen 39 und 64 Jahren, die Sozialversicherungsbeiträge vorenthalten und Steuern hinterzogen haben sollen. Gegen zwei weitere Beschuldigte wird wegen Beihilfe dazu ermittelt.

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Scheinrechnungen und hoher Schaden

Sie sollen Arbeitnehmer, für die gar keine oder zu geringe Sozialabgaben und Lohnsteuer gezahlt wurden, schwarz auf dem Bau beschäftigt haben. Um dies zu verschleiern, sollen die beteiligten Firmen untereinander Scheinrechnungen ausgetauscht haben.

Nach aktuellen Schätzungen liegt der entstandene Schaden bei mehr als zwei Millionen Euro. Bei den Durchsuchungen mit rund 200 Zollbeamten wurden zahlreiche Beweismittel beschlagnahmt, darunter Computer und Smartphones. Der Schwerpunkt lag in Nordthüringen. (afp/red)



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