Kurzfristige Gasverträge haben für die EU und Deutschland teure Nebenwirkungen

Die Abkehr vom Gas hat für Deutschland teure Nebenwirkungen. Das zeigt eine Studie der Unternehmensberatung BCG, über die das „Handelsblatt“ berichtet. Demnach bindet sich Europa weniger an Gaslieferverträge als andere Weltregionen – und bezahlt deshalb höhere Preise.
Die auf eigene Initiative erstellte Untersuchung zeigt, dass 28 Prozent des aktuellen Gasbedarfs in der EU nicht durch Verträge gedeckt sind.
Japan kauft mehr Gas als nötig
In anderen Ländern sind die Quoten geringer: In Indien müssen nur 17 Prozent des Gasbedarfs kurzfristig eingekauft werden, in China zwölf Prozent. Japan hat sich demnach sogar mehr Gas zu Festpreisen gesichert, als das Land insgesamt benötigt, und ist deshalb gar nicht auf kurzfristigen Handel angewiesen.
Die Studie zeigt auch, ab welchem Gaspreis bei welchen Unternehmen die Margen schrumpfen oder sogar negativ werden.
So würde in der Aluminium- und Basischemie-Industrie sowie bei Raffinerien und in der Papierproduktion bei einem Großhandelspreis von 60 Euro pro Megawattstunde die Gewinnmarge ins Negative kippen. (dts/red)
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