Unwetterwarnung: Stark- und Dauerregen im Nordosten bis Dienstag

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor heftigem Stark- und Dauerregen im Norden und Nordosten Deutschlands.
Betroffen sind demnach Teile Sachsens, Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns sowie Berlin, teilte der DWD am Montag in Offenbach mit. Die Unwetter könnten zu Überflutungen von Kellern und Straßen sowie Hochwasser in Bächen und Flüssen führen.
Vor allem in Ostbrandenburg und Berlin ist verbreitet mit Starkregenmengen zwischen 20 und 60 l/qm innerhalb von 6 Stunden zu rechnen. In den nordöstlichen Landesteilen sind ab Montagabend kleinräumig auch extreme Starkregenmengen zwischen 60 und 100 l/qm innerhalb von 6 bis 10 Stunden wahrscheinlich.
ür Gebiete zwischen Rostock und Stralsund rief der Wetterdienst sogar die höchste Warnstufe aus: Gewarnt wurde vor extrem ergiebigem Regen. Es könnten Regenmengen zwischen 80 und 140 Liter pro Quadratmeter innerhalb von bis zu zwölf Stunden fallen.
Vorerst Regen bis Dienstagmittag
In der Nacht zum Dienstag ziehen die Regenfälle nordwärts über die Uckermark ab. Eine Verlängerung der Warnungen oder eine Ausdehnung auf weitere Gebiete sei möglich, so der DWD.
Hintergrund der Unwetter ist, dass über dem Osten und Nordosten Deutschlands derzeit sehr feuchte und warme Luft liegt. Eine langsam ziehende Front sorgt dort bis Dienstagmittag für teils ergiebige und unwetterartige Niederschläge.
Von Süden setzen im Osten und Nordosten teils gewittrige und ergiebige Regenfälle ein. Diese bringen in wenigen Stunden teils unwetterartige Regenmengen mit den höchsten Mengen wahrscheinlich in Vorpommern. In der Nacht zum Dienstag und Dienstagvormittag lassen die Niederschläge von Süden nach und ziehen letztlich zur Ostsee ab, so der Wetterdienst.
Überflutungen, Aquaplaning, Erdrutsche möglich
Der Wetterdienst warnte, bei starken Regenfällen könne es zu raschen Überflutungen von Straßen, Unterführungen und Kellern sowie zu Aquaplaning kommen. Auch Erdrutsche seien möglich. Autofahrer sollten vorsichtig fahren. Es bestehe Gefahr für Leib und Leben. Bei Hochwasser oder bereits drohenden Überflutungen sollten Keller sofort verlassen werden.
Gefährlich sind zudem Böen, die aufgrund der voll belaubten Bäume Ast- und Baumbruch verursachen können.
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg warnte vor möglichen Astabbrüchen und Baumentwurzelungen in den Gehölzbeständen ihrer Parkanlagen in Potsdam, Berlin und Brandenburg. Die Parkanlagen werden am 21. Juli ab 14 Uhr vorsorglich bis auf Widerruf geschlossen.
Warnung auch in Polen und Dänemark
Auch in Polen werden heftige Niederschläge erwartet, wie die dortigen Behörden mitteilten. Für den Westen des Landes wurde die höchste Warnstufe ausgerufen. Bis Dienstagmorgen drohen dort Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel. Die zweithöchste Warnstufe galt für Zentralpolen, einschließlich der Hauptstadt Warschau.
Die dänische Wetterbehörde DMI warnte ebenfalls vor heftigen Regenfällen und rief für Teile des Landes die höchste Warnstufe aus. Vor allem im Südosten und Osten Dänemarks wird vom späten Montagnachmittag bis Dienstagabend sehr starker Regen erwartet. Für nahezu alle anderen Gebiete gilt aufgrund von zu erwartenden hohen Niederschlagsmengen die zweithöchste Warnstufe. Nur für zwei Gemeinden im Südwesten Dänemarks sowie für die Insel Bornholm gilt laut DMI keine Wetterwarnung.
Bereits am Sonntag waren Unwetter über Teile Deutschlands hinweggezogen. Im Saarland waren Polizei und Feuerwehr im Dauereinsatz.
Die Feuerwehr Saarbrücken registrierte in der Landeshauptstadt und der Region 87 wetterbedingte Einsätze, die Polizei im gesamten Land 66. Ursache für die Einsätze waren den Angaben zufolge zumeist umgestürzte Bäume, überflutete Straßen oder Wasser, das in Gebäude floss. (dpa/dts/red)
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