Bereit für etwas Neues? Hier kommt die Pompano-Diät

Der Sommer ist da, aber die Bikinifigur will sich noch immer nicht einstellen? Trotz Intervallfasten, mehr Bewegung und Kalorienzählen kommt man irgendwann an einen Punkt, an dem die Waage nicht mehr reagiert. Immer mehr Leute greifen dann zur Abnehmspritze. Dabei gibt es doch auch andere wirkungsvolle Methoden, ganz ohne Nebenwirkungen. Aber Achtung: Ihr Leben könnte sich von Grund auf ändern.
Titelbild
Pompano, ein echter Leckerbissen.Foto: Vladimir Mironov/iStock
Von 2. August 2025

Wir sollten uns alle ernsthaft schämen, dass Ozempic und andere Mittel zur Gewichtsreduktion sich einer so großen Beliebtheit erfreuen. Dieser milliardenschwere Markt basiert auf dem vermeintlichen Erfolg der Methoden, welche die Menschheit erstmals seit Menschengedenken reichlich mit Nahrung versorgen. Doch anstatt diese Errungenschaft zu feiern und mit Vernunft zu lenken, sind wir übergewichtig, gesundheitlich angeschlagen und verlieren unsere Selbstbeherrschung. Wer hätte das vor 50 Jahren für möglich gehalten? Wohl niemand.

Es tut mir leid, das so zu sagen – und mir ist auch klar, warum niemand das zugeben möchte; es ist einfach besorgniserregend, geradezu verstörend und merkwürdig zugleich. Können wir wirklich nicht kontrollieren, was und wie viel wir essen? In unserer Kultur scheint die Gewohnheit verankert zu sein, drei Hauptmahlzeiten pro Tag einzunehmen, und zwar überwiegend aus verarbeiteten Lebensmitteln. Selbst wenn die Kleidung zu eng wird und wir uns nicht mehr richtig bewegen können, sind wir noch immer nicht bereit, dieses Muster zu durchbrechen.

Medikamente wie Ozempic haben einen neuen Trend ausgelöst, um abzunehmen und gesund zu leben. Das ist an sich eine gute Sache. Aber ich glaube, dass das auch ohne Medikamente gelingt. Das Schlüsselwort heißt Selbstdisziplin.

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Seit ich ein Teenager war, sagte meine Mutter stets scherzhaft, aber mit ernsthafter Miene: „Jeffrey, du hast ein potenzielles Gewichtsproblem.“ Autsch. Ihre Warnung hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt. Mein ganzes Leben lang habe ich dagegen angekämpft. Damit stehe ich zwar nicht allein da, aber dies hat dazu geführt, dass ich lebenslang Methoden entwickelt habe, damit die Befürchtungen meiner Mutter nicht wahr werden.

Die erfolgreichste Methode, um Selbstdisziplin in Bezug auf die Ernährung zu erlangen, bestand in einem dreitägigen Fasten. Nur Kaffee. Ja, das klingt für viele Menschen beängstigend, was eigentlich schon alles aussagt. Da sich kaum jemand dieser Herausforderung stellen mag, gebe ich meine Erfahrungen schon nicht mehr weiter. Wer es dennoch tut, wird eine enorme Veränderung in seinem Leben erfahren – einen vollständigen Neustart der eigenen Gewohnheiten. Körper, Geist und Seele kommen endlich wieder in Einklang.

Es gibt wirklich unzählige Diäten, wie man überall lesen kann. Wenn ihr Ziel allerdings darin besteht, dreimal täglich eine vollständige Mahlzeit sowie zusätzliche Snacks einzunehmen, sind alle Methoden zum Scheitern verurteilt. An diesem Punkt spielt es auch keine Rolle mehr, was man isst. Der Körper wird sich niemals einem normalen Leben anpassen. Gleiches gilt für die Abhängigkeit von Zucker und Kohlenhydraten: Wenn man sie nicht überwinden kann, bleibt der Erfolg vermutlich aus.

Etwas zum Nachdenken

Ich habe das große Glück, in der Nähe eines gut sortierten, traditionellen Fischmarktes zu wohnen – dieses Glück ist einfach unfassbar. So oft ich auch dort bin, ist es wahrscheinlich immer noch nicht oft genug.

Auf dem Markt gibt es eine riesige Auswahl an frischen Produkten, darunter Lachs, Kabeljau, Schwertfisch, Hai, Krabben (lebend!), Muscheln, Tintenfisch, Wolfsbarsch, Seebrasse in allen Farben, Rochen, Seeteufel, Makrele, Garnelen und vieles mehr. Ich suche mir etwas aus, bereite es zu und genieße es – und zwar jedes einzelne Gericht.

Da ich nicht mit Fisch aufgewachsen bin, ist es jedes Mal neu für mich und köstlich zugleich. Ich weiß nie, was ich kaufen soll, von der Zubereitung ganz zu schweigen. Aber so langsam bekomme ich den Dreh raus.

Einer meiner Bekannten behauptet, dass echte Männer nur kräftigen Fisch essen sollten. Deshalb meidet er alle Schalentiere, da diese offensichtlich zu faul sind. Nicht einmal Krabben bestehen seine Prüfung, weil diese Krustentiere lediglich in der Lage sind, mit ihren Scheren zu kneifen. Außerdem meidet mein Bekannter weiche Fische wie Kabeljau. Stattdessen bevorzugt er große, aggressive und schnell schwimmende Fische mit einem aussagekräftigen Namen wie Schwertfisch, Königsfisch und Hai. Vielleicht hat er recht. Aber ich halte diese Theorie für seltsam.

Einfach ausprobieren

Die ganze Zeit über lag also dieser eine Fisch auf Eis und schien mir zuzuwinken. Es handelte sich um einen Pompano, einen saisonalen Salzwasserfisch, hübsch anzuschauen. Obwohl es Strände und Städte gibt, die nach ihm benannt wurden, hatte ich noch nie von ihm gehört. Letztlich entschied ich mich für einen Versuch und bat den Händler einfach so, mir den Fisch ohne Kopf zu geben.

Zu Hause heizte ich den Ofen auf 190 °C vor, bestrich ein Backblech mit Olivenöl, drückte etwas Zitrone in den Fisch und würzte ihn mit Salz und Pfeffer. Dann ab in den Ofen. Nach 25 Minuten holte ich ihn raus und ließ ihn etwas ruhen. Was soll ich sagen? Er war ein Gedicht.

Die Anatomie des Pompano unterscheidet sich von der anderer Fische. Die Rippen sind gut erkennbar und lassen sich beim Essen leicht beiseitelegen. Auch die Gräten sind hart, abgesehen von einigen kleinen Gräten. Mit anderen Worten: Man hat es wirklich mit einem dicken, runden und zarten Steak aus dem Meer zu tun.

Schon beim ersten Bissen geriet ich fast in Verzückung. Es schmeckte so gar nicht nach Fisch, sondern süß und buttrig, eher wie ein Dessert. Der Pompano ist weder so fad wie ein Buntbarsch noch würzig wie eine Makrele und trotzdem gehaltvoll. Ich habe wirklich noch nie etwas so Wunderbares aus dem Meer gegessen.

Ein Fisch reicht für eine Person als vollwertige Mahlzeit ohne Beilage. Man kann sicher sein: Der Pompano hinterlässt einen bleibenden Eindruck – eben ein echtes kulinarisches Erlebnis.

Wenn ich genauer darüber nachdenke, kann ich es immer noch nicht glauben. Wir haben hier einen Fisch, der eine in sich geschlossene Mahlzeit bildet. Er hat keine Schuppen und seine Hülle fungiert wie eine Art natürlicher Schmortopf. Das Fleisch wird gegart, ohne dass Flüssigkeit verloren geht. Es ist wirklich unbeschreiblich.

Ein Hoch auf Meeresfrüchte

Diese Erfahrung brachte mich auf eine Idee: Was wäre, wenn ich eine kleine Diät machen würde, bei der ich jeden Tag nur einen Pompano esse und sonst nichts? Das ließe sich doch machen. Zwar kostet ein Fisch rund 9 Euro, aber dafür spart man sich alle anderen Lebensmittel. Das gesamte Lebensmittelbudget würde dann bei rund 3.300 Euro für das ganze Jahr liegen – und welche Auswirkungen das erst auf die Gesundheit hätte! Ich könnte wetten, dass Sie der gesündeste Mensch auf Erden wären. Und noch etwas: Sie würden in Ihrer Kleidung hinreißend aussehen.

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Nennen wir diese Diät einfach „EPAT“, also einen Pompano am Tag. Natürlich ist dieser Fisch vielleicht nicht immer erhältlich. Tatsächlich ist er im Landesinneren schwer zu bekommen, sodass diese Diät nicht für jeden geeignet wäre. Aber nehmen wir mal an, Sie würden diese Diät einen Monat oder eine Woche machen. Gibt es irgendwelche Zweifel, dass Sie auf dem Weg zu einem gesünderen Leben wären? Und ist das nicht weniger riskant als die Einnahme jeglicher Medikamente?

Manche behaupten, dass sie keinen Fisch mögen. Entschuldigung, ich finde das einfach lächerlich. Die Menschheit hat sich durch den Verzehr von Fisch entwickelt. Daher gelten Flussufer als Wiege der Menschheit und Zivilisationen. Das ist schon laut Anthropologen seit 2 Millionen Jahren so. Die Vitamine und Mineralien in Fisch sind zudem Nahrung für das Gehirn, was erklärt, warum sich der Mensch zum intelligentesten aller Lebewesen entwickelt hat. Ein Hoch auf die Meeresfrüchte!

Vom Schöpfer überbracht

Ich möchte noch einen Punkt zu bedenken geben: In der Schöpfungsgeschichte schuf Gott die Erde mit einem Drittel Land und zwei Dritteln Meer. Die Gewässer füllte er mit allerlei Geschöpfen, die uns als Speise dienen. Eine gute Sache für uns! Ich kann einfach nicht verstehen, wie jemand all das mit den Worten „Ich mag keinen Fisch und keine Meeresfrüchte“ von der Hand weisen kann.

Ein Faktor hingegen, der später zu Gesundheitsproblemen führen kann, ist der Umstand, dass wir nicht möchten, dass unser Essen wie echte Lebensmittel aussieht. Die Menschen essen lieber Fischstäbchen oder McFish, aber nichts, das so aussieht, als könnte es schwimmen. Auch das finde ich bedauerlich. Doch wenn man an sich arbeitet, kann man sowohl seine Einstellung als auch den Geschmack ändern.

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Seien wir mal ehrlich: Ein Teil unseres Problems mit dem Essen besteht darin, dass wir uns nicht mehr für echte Lebensmittel interessieren. Wenn wir das ändern, ändern wir alles.

Mir scheint, der Pompano ist der beste Anfang. Dieser Fisch ist ein wahr gewordener Traum und so unglaublich einfach zuzubereiten! Eine Pfanne, direkt auf den Teller, fertig. Können Sie sich das vorstellen?

Natürlich wird kein Weltkonzern, der Patente hält, durch die von mir empfohlene Pompano-Diät reich werden. Das erklärt mehr als alles andere, warum Ozempic in aller Munde ist, frischer Fisch aber nicht. Aber es steht doch sicherlich außer Frage, dass alles besser für uns ist, was uns stark und menschlich macht und zu unserem Gedeihen beiträgt – oder?

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel „The Pompano Diet“. (redaktionelle Bearbeitung sua)

Der Inhalt ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers oder des Interviewpartners dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.



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