Tunesien: Behörden gehen gegen illegal errichtete Flüchtlingscamps vor

In Tunesien haben die Behörden mit der Evakuierung von unrechtmäßig errichteten Flüchtlingscamps begonnen. Tausende Menschen hätten die Zeltlager in der zentralen Küstenregion bei Dschebeniana bereits verlassen, sagte der Sprecher der Nationalgarde, Houcem Eddine Dschebali, der Nachrichtenagentur AFP am Freitagabend.
Die Evakuierung der Lager laufe seit Donnerstag und werde in den kommenden Tagen fortgesetzt. Etwa 20.000 Migranten hatten sich nach Angaben von Dschebali in mehreren illegalen Camps inmitten von Olivenhainen niedergelassen.
„Es war unsere Pflicht, alle Formen von Unordnung zu beseitigen“, sagte er. Gegen mehrere Migranten seien wegen der Besetzung von Privateigentum Ermittlungen eingeleitet worden. Viele der Menschen, die vor allem aus Ländern südlich der Sahara stammen, hätten sich „zerstreut“.
Schwangere und gefährdete Personen wurden Gesundheitsbehörden übergeben
Schwangere Frauen und weitere gefährdete Personen seien den Gesundheitsbehörden übergeben worden. Viele der Migranten hätten zudem den Wunsch geäußert, in ihre Heimatländer zurückzukehren.
Tunesien ist eines der Haupttransitländer für Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa. Der Präsident des nordafrikanischen Landes, Kais Saied, hatte die Internationale Organisation für Migration (IOM) Ende März dazu aufgerufen, die Anstrengungen zur Unterstützung der „freiwilligen Rückkehr“ illegal eingereister Migranten zu verstärken.
Im Februar 2023 hatte er die Ankunft von „Horden von Migranten“ kritisiert, die die „demographische Zusammenstellung“ in Tunesien verändern würden. Viele Flüchtlinge wurden bedroht, die Botschaften der Heimatländer organisierten die Rückkehr ihrer Bürger. (afp/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion