Vance in Rom: Hoffnung bei Friedenssuche für Ukraine – Mögliches Treffen mit Papst

US-Vizepräsident JD Vance hat sich zuversichtlich über Fortschritte bei der Suche nach einer Friedenslösung für die Ukraine geäußert. Bei einem Treffen mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in Rom sagte Vance: „Wir sind optimistisch, dass wir diesen Krieg, diesen sehr brutalen Krieg, zu einem Ende bringen können.“ Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine dauert bereits seit mehr als drei Jahren.
Vance reiste bereits am Karfreitag nach Italien – und traf Meloni dort nur wenige Stunden nach ihrer Rückkehr von ihrem Besuch im Weißen Haus. Der Stellvertreter von Donald Trump will die Ostertage mit seiner Familie in der italienischen Hauptstadt verbringen. Bei seiner ersten Reise nach Europa seit seiner Rede bei der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar empfing die italienische Regierungschefin ihn an ihrem Amtssitz im Palazzo Chigi in der römischen Innenstadt.
Vance bezeichnete Meloni als „liebe Freundin“ und kündigte an, mit ihr den „Austausch“ über die Zölle fortzusetzen. Er sei „einfach begeistert, eine liebe Freundin an einem schönen Ort mit großartigen Menschen wiederzusehen“. Meloni sagte ihrerseits, sie sei „stolz“, dass Vance beschlossen habe, Ostern in Rom zu verbringen.
Spekulationen über Treffen mit Papst
Der vor fünf Jahren zum Katholizismus konvertierte Vance plante für Freitagnachmittag einen Besuch mit seiner Frau und seinen Kindern in der nahe dem Vatikan gelegenen Engelsburg, später wollte er an der Karfreitagsmesse im Vatikan teilnehmen. Dort wollte er zudem Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin treffen, die Nummer zwei nach dem Papst.
Spekuliert wird über eine mögliche Begegnung mit Papst Franziskus, der nach seiner lebensgefährlichen Lungenentzündung bislang kaum Termine mit ausländischen Gästen wahrnimmt. Möglicherweise stößt das Oberhaupt der katholischen Kirche zu dem Treffen mit Parolin hinzu.
Am Sonntag will er an den Osterfeierlichkeiten auf dem Petersplatz teilnehmen.
Gespräche über Atomabkommen
An diesem Samstag findet in Rom auch die zweite Runde von indirekten Gesprächen zwischen dem Iran und den USA über das umstrittene iranische Atomprogramm statt. Die Gespräche werden vom Oman vermittelt, sie sollen möglichst zu einem neuen Abkommen über das iranische Atomprogramm führen. Nach der ersten Runde in Omans Hauptstadt Maskat vor einer Woche hatten beide Seiten von „konstruktiven“ Gesprächen gesprochen, allerdings äußerte Teheran zuletzt „ernste Zweifel“ an den Absichten Washingtons. Über eine Mitwirkung des Vizepräsidenten ist nichts bekannt.
Nach seinem Aufenthalt in Italien reist der US-Vize nach Indien weiter. Seine Frau Usha Vance hat indische Wurzeln. (dpa/afp/tp)
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