Kraftpaket Magnesium: Warum Vitamin D ohne es wirkungslos bleibt

In Kürze:
- Der Körper speichert Vitamin D in seiner inaktiven Form. Magnesium hilft, das Sonnenvitamin zu aktivieren.
- Die beiden Nährstoffe sind ein Power-Duo, die zusammen viele körperliche Funktionen verbessern und uns vor chronischen Erkrankungen schützen.
- Die empfohlene Tagesmenge von Magnesium liegt bei rund 300 bis 350 Milligramm. Angesichts moderner Belastungen halten viele Fachleute jedoch deutlich höhere Mengen für sinnvoll.
Haben Sie heute schon Sonne ohne Sonnencreme getankt? Das sollten Sie unbedingt tun, denn das erfreut nicht nur Ihren Vitamin-D-Speicher, sondern beugt auch vielen chronischen Erkrankungen vor.
Vitamin D unterstützt unsere Nervenzellen, wirkt entzündungshemmend und trägt zur Immunabwehr bei. Allerdings gilt das nur, wenn der Körper das Sonnenvitamin richtig nutzen kann.
Magnesium: Der „Schlüssel“, der Vitamin D aktiviert
Da kann ein anderer Nährstoff aushelfen: Magnesium. Es ist der Schlüssel, der Vitamin D überhaupt erst „aufschließt“. Versorgen wir den Körper ausreichend mit diesem Mineralstoff, kann Vitamin D seine volle Wirkung entfalten.
Ohne Magnesium bleibt Vitamin D hingegen inaktiv im Körper gespeichert – dem besten Sonnenbad zum Trotz.
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Besser denken in jedem Alter
Die Kombination aus diesen beiden Nährstoffen scheint besonders unsere kognitive Gesundheit positiv zu beeinflussen. In einer Studie mit knapp 3.000 älteren Menschen zeigte sich: Teilnehmer mit höheren Vitamin-D-Spiegeln – und einer ausreichenden Magnesiumzufuhr – schnitten in neuropsychologischen Tests besser ab. Vor allem das Kurzzeitgedächtnis, die Denkgeschwindigkeit und das Arbeitsgedächtnis profitierten davon.
Magnesium scheint dabei eine besondere Rolle im Gehirn zu spielen. Es fördert die sogenannte Neuroplastizität – also die Fähigkeit des Gehirns, neue Verbindungen zwischen Nervenzellen zu schaffen. Das ist die Grundlage für Lernen und Gedächtnis. Ein Magnesiummangel ist oft mit Störungen des Nervensystems verbunden.
Tierstudien mit Magnesiumthreonat, einer besonders gut verfügbaren Form des Minerals, bestätigten diese Effekte sogar auf molekularer Ebene: Lernfähigkeit und Erinnerungsvermögen verbesserten sich deutlich.
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Weniger Krankheit, längeres Leben?
Doch die Wirkung dieses Duos endet nicht im Kopf. Daten aus den USA legen nahe, dass eine gute Versorgung mit Magnesium und Vitamin D die Gesamtsterblichkeit senken kann. Besonders deutlich zeigte sich: Menschen mit hoher Magnesiumzufuhr hatten seltener einen Vitamin-D-Mangel – und ein geringeres Risiko für chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Leiden und Darmkrebs.
Magnesium kann zudem die „Resistenz“ gegen Vitamin-D-Therapien aufheben – insbesondere bei Erkrankungen wie der Vitamin-D-resistenten Rachitis, einer Störung des Knochenstoffwechsels.
Weiterhin zeigten Ergebnisse der Forschungseinrichtung GrassrootsHealth, dass der tägliche Bedarf an Vitamin D um bis zu 146 Prozent reduziert werden kann, wenn gleichzeitig ausreichend Magnesium zugeführt wird. Das bedeutet: Weniger Präparate, eine bessere Wirkung.
Interessanterweise besteht zwischen Magnesium und Vitamin D eine Wechselwirkung. So verbessert Vitamin D auch die Magnesiumaufnahme. Doch wenn zu viel Vitamin D eingenommen wird, kann das zu einer Magnesiumverarmung führen, weil das Mineral benötigt wird, um Vitamin D in seine aktive Form umzuwandeln.
Tipps für den Alltag
Insgesamt sollten gesunde Erwachsene täglich rund 300 bis 350 Milligramm Magnesium aufnehmen, empfiehlt die Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Der Nährstoff ist in Nüssen, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten oder grünem Blattgemüse zu finden.
In einem Bericht aus dem Jahr 2018 halten Kardiologen jedoch deutlich höhere Mengen von 600 bis 900 Milligramm für sinnvoll – vor allem angesichts moderner Belastungen wie Stress, Elektrosmog oder einseitiger Ernährung.
In diesem Zusammenhang sollte man auch Vitamin K2 im Blick behalten: Laut einer anderen Untersuchung von GrassrootsHealth kann es gemeinsam mit Magnesium die Verwertung von Vitamin D weiter verbessern.
Vitamin K2 findet sich in grünem Blattgemüse wie Spinat oder Kohl, Milch und Milchprodukten sowie Fleisch und Eiern.
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Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
(Mit Material von Epoch Times USA)
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