US-Verteidigungsminister bekräftigt Bereitschaft zu militärischem Vorgehen gegen Iran

Bei den Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran bekräftigen die Vereinigten Staaten ihren Standpunkt. Falls eine Verhandlung um ein neues Abkommen scheitern sollte, droht dem Iran ein Militärschlag.
Pentagon-Chef Hegseth bezichtigt den «Atlantic»-Journalisten Goldberg faktisch der Lüge.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth.Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa
Epoch Times13. April 2025

Nach den indirekten Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran hat US-Verteidigungsminister Pete Hegseth die Entschlossenheit Washingtons bekräftigt, den Iran gegebenenfalls auch mit militärischer Gewalt von der Entwicklung einer Atombombe abzuhalten. „Nochmals, wir wollen das nicht, aber wenn wir es müssen, dann werden wir verhindern, dass der Iran die Atombombe in die Hände bekommt“, sagte Hegseth am Sonntag in einem Interview im US-Fernsehsender CBS.

Zu den indirekten Gesprächen zwischen iranischen und US-Unterhändlern im Golfstaat Oman sagte Hegseth, zwar sei diese erste Kontaktaufnahme „produktiv“ und ein „guter Schritt“ gewesen. Sollten sie scheitern, seien die USA aber bereit, „in die Tiefe zu gehen und in großem Umfang zuzuschlagen“.

Israel wird Führung übernehmen

US-Präsident Donald Trump hatte in den vergangenen Wochen ebenfalls mehrfach zum einen die Dialogbereitschaft seiner Regierung mit Teheran betont, aber zum anderen auch ein mögliches militärisches Vorgehen ins Spiel gebracht. „Wenn es das Militär erfordert, werden wir das Militär einsetzen“, sagte Trump am vergangenen Mittwoch und betonte, Israel werde in einem solchen Fall „die Führung übernehmen“. Ende März hatte Trump in Richtung Teheran sogar gesagt: „Wenn sie keinen Deal eingehen, dann wird es Bombardierungen geben.“

Westliche Staaten werfen dem Iran seit Jahren vor, an Atomwaffen zu bauen, was Teheran bestreitet. 2015 hatte der Iran ein internationales Abkommen unterzeichnet, das die Lockerung von Sanktionen im Gegenzug für eine Einschränkung des iranischen Atomprogramms vorsah. Während Trumps erster Präsidentschaft zogen sich die USA 2018 aus dem Abkommen zurück, um ein neues auszuhandeln. Trump sah das alte Abkommen als einen „schlechten Deal“.

Der Iran hat Beobachtern zufolge die Anreicherung von Uran fortgesetzt und verstärkt. Demnach könnte das Land nur noch wenige Wochen davon entfernt sein, eine Atomwaffe zu bauen. Teheran selbst bestreitet bislang, nukleare Sprengköpfe zu entwickeln. Bemühungen um eine Wiederbelebung des Atomabkommens scheiterten bisher (afp/tp)



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