Virologe und CDU-Politiker Streeck traut sich Amt des Gesundheitsministers zu

Der CDU-Politiker Hendrik Streeck könnte sich vorstellen, Gesundheitsministers zu werden. Es sei ein Minister notwendig, der sich „mit den verschiedenen Akteuren anlegen kann“. Da die CDU künftig das Gesundheitsministerium führt wird SPD-Minister Karl Lauterbach sein Amt nicht behalten.
Titelbild
Prof. Dr. Hendrik Streeck bei der 1. öffentliche Anhörung im Corona-Untersuchungsausschuss des Landtages Sachsen in Dresden 2025.Foto: Matthias Kehrein/Epoch Times
Epoch Times14. April 2025

Der Virologe und CDU-Politiker Hendrik Streeck traut sich nach eigener Aussage das Amt des Bundesgesundheitsministers im voraussichtlich künftigen schwarz-roten Kabinett zu.

Es brauche einen Minister, der sich eine großflächige Reform des Systems zutraue und sich „mit den verschiedenen Akteuren, den unterschiedlichen Partikularinteressen anlegen kann“, sagte Streeck dem „Berlin Playbook Podcast“ des Nachrichtenportals „Politico“ vom Montag. „Ich kenne zumindest alle sehr gut“, fügte Streeck hinzu.

Ein Ziel: Anzahl der Arztbesuche reduzieren

Besonders gelte es, angesichts der drohenden Kostenexplosion im Gesundheitsbereich die Anzahl der Arztbesuche zu regulieren.

„Hier müssen wir reduzieren und effektiver werden“, sagte Streeck. Helfen könne das im Koalitionsvertrag festgehaltene verpflichtende Primärarztsystem. Die Primärärztinnen und -ärzte sollen demnach „den medizinisch notwendigen Bedarf für einen Facharzttermin“ und die zeitliche Dringlichkeit feststellen.

Das soll zu einer besseren Versorgung der Patientinnen und Patienten und einer schnelleren Terminvergabe führen.

Union und SPD hatten vereinbart, dass künftig die CDU das Gesundheitsministerium führen wird. Der amtierende SPD-Minister Karl Lauterbach wird das Amt also nicht behalten.

Streeck zog für die CDU nach der Wahl im Februar erstmals in den Bundestag, sein Wahlkreismandat in Bonn gewann der Hochschulprofessor deutlich vor den Grünen. Der Virologe hatte während der Corona-Pandemie bundesweit Bekanntheit erlangt und war in den Expertenrat der Bundesregierung berufen worden. (afp/red)



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