Blutdrucksenker Kurkuma: So nutzen Sie das Gewürz am besten

Fast jeder dritte Bundesbürger leidet unter Bluthochdruck. Neben Medikamenten können auch natürliche Mittel unterstützen, ihn zu senken. Ein solches Mittel ist das Gewürz Kurkuma.
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Das gelbe Gewürz hat viele gesundheitliche Vorteile und lässt sich leicht mit einer Vielzahl von Gerichten kombinieren.Foto: alexander ruiz/iStock
Von 26. August 2025

In Kürze:

  • Curcumin verleiht Kurkuma ihre goldene Farbe und ihren erdigen Geschmack.
  • Der Wirkstoff fördert einen gesunden Blutdruck und verbessert die Funktion der Blutgefäße.
  • Curcumin hat eine niedrige Bioverfügbarkeit; wir können aber mit verschiedenen Methoden das Beste aus ihm herausholen.
  • Eine Goldene Kurkuma-Latte schmeckt hervorragend und bringt die gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma direkt in Ihre Tasse.

 

Übermäßiger Salzkonsum, Koffein, Stress, Wut und vieles mehr steigern unseren Blutdruck. Bei dem Versuch, ihn zu senken, kann uns ein goldenes Gewürz unterstützen: Kurkuma.

Ihre goldene Farbe und ihren erdigen Geschmack verdankt die Gewürzpflanze dem sekundären Pflanzenstoff Curcumin. Dieses Polyphenol wirkt antioxidativ und entzündungshemmend und fördert darüber hinaus einen gesunden Blutdruck.

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Ein natürlicher Verbündeter für die Blutdruckkontrolle

Laut einer Studie aus dem Jahr 2024 senkt Curcumin den Blutdruck und verbessert die Funktion der Blutgefäße. Es sorgt dafür, dass die Arterienwände sich weniger verdicken und verhärten – ein häufiges Problem bei chronischem Bluthochdruck.

In Tierversuchen konnte Curcumin in einigen Fällen auch Schäden an den Blutgefäßen rückgängig machen. Dazu gehören Verdickungen und Vernarbungen, insbesondere bei pulmonalarterieller Hypertonie, bei der der Blutdruck in den Lungenarterien stark erhöht ist.

Darüber hinaus kann Curcumin auch die Nieren und das Herz schützen. Beide Organe spielen eine zentrale Rolle bei der Blutdruckkontrolle.

Der Wirkstoff entspannt die Blutgefäße, indem er den Stickstoffmonoxidspiegel erhöht, wie andere Tierversuche zeigten. Das verbessert die Durchblutung und verringert den Widerstand in den Arterien.

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Das Beste aus Kurkuma herausholen

Obwohl Curcumin viele gesundheitliche Vorteile bietet, ist seine Bioverfügbarkeit gering. Das bedeutet, dass der Körper den Stoff nicht leicht aufnehmen und nutzen kann.

„Nach dem Verzehr wird nur eine geringe Menge über den Dünndarm aufgenommen, und ein Großteil davon wird schnell von der Leber abgebaut“, erklärt Ernährungsberaterin Chantelle van der Merwe. Nur sehr wenig Curcumin gelange tatsächlich in den Blutkreislauf, um dort seine Wirkung zu entfalten, sagt sie gegenüber Epoch Times.

Um dieses Problem zu lösen, kann man Curcumin mit schwarzem Pfeffer kombinieren. Sein Wirkstoff Piperin verlangsamt den Abbau von Curcumin und verbessert seine Aufnahme und Speicherung.

Ferner ist Curcumin fettlöslich und kann in Kombination mit Fett besser absorbiert werden. Aus diesem Grund könne der Verzehr von Kurkuma zusammen mit einer Fettquelle wie Avocado, Olivenöl oder Kokosmilch dem Körper helfen, es besser aufzunehmen, meint van der Merwe weiter. 

Ohne Fett könne Curcumin nur schwer durch die Darmwand in den Körper gelangen, was seine Wirksamkeit einschränke, so die Ernährungsberaterin.

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Kurkuma in der Küche – wie kombinieren?

Man kann Kurkuma also mit anderen Lebensmitteln kombinieren, um die Aufnahme zu verbessern. Das Gewürz ist an sich eine vielseitige Zutat, die sich leicht zu einer Vielzahl von Gerichten und Snacks hinzufügen lässt.

Laut van der Merwe kommt Kurkuma traditionell in Currys zum Einsatz und verstärkt den Geschmack von Suppen, Marinaden und Reisgerichten. Auch kann sie in Rührei oder geröstetes Gemüse untergerührt werden.

Beim Backen kann Kurkuma Keksen und Broten eine einzigartige Note verleihen. Sie lässt sich auch wunderbar in Kräutertees, Smoothies oder Milch einrühren.

„Zu meinen persönlichen Lieblingsrezepten mit Kurkuma gehören würzige, herzhafte Muffins mit viel Gemüse, eine wohltuende Mischung aus Rooibostee mit Ingwer und Kurkuma und die klassische Kombination aus Curry mit herzhaftem gelbem Reis“, erzählt van der Merwe.

Was die Menge des Gewürzes anbelangt, so reicht ein Viertel bis ein halber Teelöffel Kurkumapulver pro Portion aus. Dadurch erzielt man je nach persönlichem Geschmack und gewünschter Intensität ausreichend Aroma und Farbe. 

Van der Merwe zufolge passt Kurkuma auch gut zu Gewürzen wie Kreuzkümmel, Koriander, Ingwer, Zimt und Kardamom. Das ergebe aromatische und geschmackvolle Kombinationen in einer Vielzahl von Gerichten, meint sie.

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Rezept für Goldene Kurkuma-Latte

Eine der besten Möglichkeiten, das Gewürz zu genießen, ist eine wohlige Goldene Kurkuma-Latte. Dieses Getränk schmeckt hervorragend und bringt die gesundheitlichen Vorteile direkt in Ihre Tasse – besonders wenn es mit einer Prise schwarzem Pfeffer für eine optimale Aufnahme kombiniert wird.

Goldene Kurkuma-Latte ist gesund und lecker. Foto: Eleonora Grigorjeva/iStock

 

Zutaten

  • 350 Milliliter Milch Ihrer Wahl
  • 1/4 Teelöffel gemahlene Kurkuma
  • 1/4 Teelöffel gemahlener Ingwer
  • 1/2 Teelöffel gemahlener Zimt
  • 1 Teelöffel roher Honig oder Ahornsirup
  • 1/2 Teelöffel Vanilleextrakt
  • Eine Prise schwarzer Pfeffer

Zubereitung

Alle Zutaten in einem Topf vermischen und bei geringer Hitze kontinuierlich verquirlen. Man kann dafür auch einen Milchaufschäumer nutzen. Nach dem Erhitzen in Tassen füllen und vor dem Servieren mit etwas Zimt bestreuen.

Sie können das Rezept auch gern nach Ihren Vorlieben abwandeln:

  • Passen Sie die Gewürzmischung nach Belieben an. Wenn Sie es gern etwas schärfer mögen, fügen Sie einfach mehr schwarzen Pfeffer, Ingwer oder sogar eine Prise Cayennepfeffer hinzu.
  • Für eine cremigere Konsistenz verwenden Sie eine reichhaltigere Milch, wie zum Beispiel vollfette Kokosmilch, oder fügen Sie einen Löffel Kokosöl oder Ghee (Butterschmalz) hinzu.

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Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel „Turmeric Lowers Blood Pressure–How to Get the Most Out of It“. (redaktionelle Bearbeitung as)



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