Kürbis und seine Kerne – natürliche Vitalstoffe für die Herbstzeit

Kaum ein Gemüse steht so sehr für den Herbst wie der Kürbis – bunt, vielseitig und gesund. Sowohl Fruchtfleisch als auch Kerne liefern wertvolle Nährstoffe für Körper und Seele.
Titelbild
Hokkaidokürbis schmeckt nicht nur als Suppe, auch seine Kerne sind ein leckerer und gesunder Snack.Foto: iStock/MelanieMaier
Von 23. August 2025

In Kürze:

  • Kürbisse sind wahre Vitalstoffpakete.
  • Insbesondere Kürbiskerne versorgen den Körper mit wichtigen Mineralien.
  • Kürbiskerne helfen bei vielen Beschwerden: von Schlafstörungen über Prostatabeschwerden bis zu Haarausfall.

 

Ende August beginnt sie, die Kürbiszeit. Kürbisse bereichern den Herbst mit vielfältigen kulinarischen Genüssen – von wärmenden Suppen über herzhafte Aufläufe bis hin zu süßen Kürbisvariationen. Doch nicht nur das Fruchtfleisch ist ein Genuss, auch die Kerne sind ein echtes Highlight – ob als knuspriger Knabberspaß oder verarbeitet zu aromatischem Kürbiskernöl.

Botanisch gehört der Kürbis, wie auch Gurken und Wassermelonen, zu der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und ist streng genommen eine Beere. Ursprünglich stammt er aus Südamerika, wo seine Kerne schon vor über 10.000 Jahren genutzt wurden. Der wilde Kürbis enthielt früher Bitterstoffe, die erst im Laufe der Zeit weggezüchtet wurden.

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Kürbis und seine Nährstoffe

Kürbis ist sehr leicht verdaulich und liefert viele wichtige Nährstoffe wie Vitamin C und E, Kalium, Calcium und Eisen. Besonders wertvoll ist sein hoher Anteil an Carotinoiden, die ihm seine orange Farbe verleihen und zur Gesundheit von Haut und Augen beitragen.

Außerdem enthält Kürbis sättigende, blutzuckerfreundliche Kohlenhydrate – bei nur 25 bis 30 Kalorien pro 100 Gramm. Kürbis kann auf genussvolle Weise beim Abnehmen helfen, das Immunsystem stärken und das Risiko von Diabetes senken. Kurz gesagt: Kürbis ist nicht nur lecker, sondern auch rundum gesund – perfekt für eine ausgewogene Herbstküche.

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Die Kraft der Kürbiskerne

Die Samen stehen dem Fruchtfleisch in nichts nach. Sie sind reich an Mineralstoffen, Vitaminen, essenziellen Aminosäuren und Fetten und können die Gesundheit auf vielfältige Weise unterstützen.

Kürbiskerne liefern ungesättigte Fettsäuren, die dafür bekannt sind, dass sie die Gesundheit von Herz, Gefäßen und Gehirn unterstützen. Darüber hinaus enthalten die Kerne hochwertiges pflanzliches Eiweiß, das vom Körper besonders gut aufgenommen werden kann. In einer Portion Kürbiskerne mit 30 Gramm stecken rund 11 Gramm dieser wertvollen Aminosäuren.

Weiterhin bieten Kürbiskerne laut Nährwerttabelle der Deutschen Gesellschaft für Ernährung pro 100 Gramm beachtliche Mengen lebenswichtiger Mineralstoffe: Kalium (570 Milligramm), Magnesium (285 Milligramm), Zink (6,1 Milligramm) und Eisen (4,9 Milligramm). Nicht zuletzt punkten Kürbiskerne mit reichlich B-Vitaminen (B1 und B3) und Folsäure.

Wer also regelmäßig eine Handvoll davon knabbert oder ins Müsli streut, tut seinem Körper auf ganz natürliche Weise etwas Gutes und unterstützt die Versorgung mit diesen wertvollen Nährstoffen.

Mehr als nur ein Snack: Wirkung auf Körper und Psyche

Kürbiskerne enthalten Tryptophan, eine Aminosäure, die die Bildung des „Glückshormons“ Serotonin unterstützt und so zur Verbesserung von Stimmung und Schlaf beitragen kann. Auch für die Gesundheit von Blase und Prostata haben die kleinen Samen viel zu bieten. Die enthaltenen Phytosterole können Symptome einer gutartigen Prostatavergrößerung lindern sowie Reizblase und Blasenentzündungen positiv beeinflussen.

Darüber hinaus helfen Phytosterole in Kürbiskernen, den Cholesterinspiegel im Körper zu senken, indem sie die Cholesterinaufnahme im Darm hemmen.

Dank ihres Gehalts an Zink und Phytoöstrogenen wirken Kürbiskerne regulierend auf den Hormonhaushalt, insbesondere bei Frauen in den Wechseljahren. Studien zeigen zudem, dass Kürbiskernöl die Umwandlung von Testosteron zu DHT, einem der Hauptverursacher von erblich bedingtem Haarausfall, hemmt. Bei regelmäßiger Anwendung konnte der Haarverlust um bis zu 40 Prozent reduziert werden.

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Kürbiskerne rösten

Die grünen Kürbiskerne, die im Supermarkt erhältlich sind, sind die Samen des Steirischen Ölkürbisses (Cucurbita pepo). Sie besitzen im Gegensatz zu den Samen aller anderen Kürbissorten keine Schale und müssen daher nicht geschält werden. Aus ihnen wird auch das Kürbiskernöl gepresst.

Nicht nur die schalenlosen Kerne des Steirischen Ölkürbisses sind essbar. Auch die Samen von anderen Speisekürbissen wie Hokkaido, Butternuss oder Muskatkürbis lassen sich mit etwas Vorbereitung zu einem gesunden Snack verarbeiten. Die Kerne von Zierkürbissen hingegen enthalten Bitterstoffe und sind nicht zum Verzehr geeignet.

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Anleitung:
  1. Kürbiskerne vom Fruchtfleisch lösen und in einem Sieb unter fließendem Wasser gründlich waschen, sodass sie von allen Fasern befreit sind.
  2. Auf einem Küchentuch trocknen lassen.
  3. Backofen auf 160 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
  4. Kürbiskerne in einer Schüssel mit etwas Olivenöl und Salz vermischen. Optional mit Gewürzen nach Wahl wie Curry, Chili, Rosmarin verfeinern.
  5. Die Kerne auf einem Backblech verteilen und 15 bis 20 Minuten lang rösten. Zwischendurch immer wieder wenden. Wenn die Kerne aufpoppen, sind sie fertig.
  6. Die Schale kann zum Teil etwas holzig sein. Alternativ kann man die Kerne vor oder nach dem Rösten aufknacken und die Schale entfernen.


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