Nach der Absage der Chinareise von Außenminister Johann Wadephul mangels Terminen ist die Bundesregierung weiter an Kontakten interessiert.
„Es ist ganz offensichtlich, dass es sehr viele Themen gibt, die wir mit China besprechen wollen und müssen“, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Martin Giese, auf die Frage von Epoch Times. „Wir wollen eng zusammenarbeiten, sind sehr an einem konstruktiven Austausch interessiert. Und es ist auch klar, China und Deutschland brauchen diese Zusammenarbeit beide.“
Zwischen den USA und China zeichnet sich ein Handelsdeal ab. Außenminister Wadephul wollte mit Unternehmern nach Peking reisen, doch Termine mit Gesprächspartnern blieben aus. Wadephul plant nun, die Reise zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.
Giese: „Es wird demnächst auch ein Telefonat geben, und diese Reisepläne gibt es ja weiterhin von verschiedenen Seiten“. Die KPCh hat den Zugang zu seltenen Erden und Halbleitern beschränkt, was deutsche Autohersteller in Bedrängnis bringen kann.
Das chinesische Außenministerium sprach heute von einer Zusammenarbeit, die für beide Seiten von Vorteil sein würde, und dass man den gegenseitigen Respekt bewahren und sich als gleichberechtigt behandeln sollte. Am Freitag forderte der Sprecher Wadephul auf, eine klare Haltung gegen die Unabhängigkeit Taiwans einzunehmen.
Wadephul hat seit seinem Amtsantritt als Außenminister im Mai eine zunehmend harte Haltung gegenüber dem kommunistischen China eingenommen.
Neben dem amerikanischen Druck auf China mit steigenden Handelszöllen erlebt das Land auch weiter interne Machtkämpfe verschiedener Fraktionen innerhalb der kommunistischen Partei. Nach Ansicht von Beobachtern sind die aktuellen Säuberungen im Militär die größten seit der Kulturrevolution.

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