An der Oberfläche Freund und dahinter doch Feind? Wir fragten die Bundesregierung, ob sie das geleakte Papier des russischen Geheimdienstes FSB, worüber kürzlich berichtet wurde, für authentisch halten.
In dem Papier kommt zum Ausdruck, dass Russland China keineswegs als Partner, sondern wegen wachsender Infiltration, technologischer Ausspähung und möglichen Gebietsforderungen als Bedrohung sehen würde.
„Ich glaube, das kommentieren wir nicht. Wir können uns anschauen, was wir sozusagen, was unsere Erkenntnislage ist und was wir sehen“, so der stellvertretende Regierungssprecher Sebastian Hille.
Man sehe, dass es eine klare Unterstützung vonseiten Chinas für den Krieg Russlands gegen die Ukraine gebe. „Und das ist ja auch etwas, was wir regelmäßig in unseren Gesprächen mit China thematisieren.“
Hintergrund: Das FSB-Papier, das mittlerweile von sechs westlichen Geheimdiensten als authentisch bestätigt wurde, wirkt gegensätzlich zu der Außendarstellung beider Staaten, wo sie sich regelmäßig als beste Freunde zeigen.
Tatsächlich bauen beide ihre Handelsbeziehungen aus, kooperieren bei Energie, Raumfahrt und anderen Bereichen. Das kommunistische China spielt im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine eine vielschichtige und strategisch bedeutsame Rolle.
Offiziell gibt sich China im Ukrainekrieg als neutrale Partei, unterstützt aber den russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin im Hintergrund und unterläuft die westlichen Sanktionen. Mit seinen Handelsbeziehungen hält Peking die russische Wirtschaft am Leben.
Im Inneren des FSB-Hauptquartiers jedoch, glaubt man dem jetzt veröffentlichten Papier, wird China keineswegs als Partner wahrgenommen und eingestuft – sondern als Bedrohung. In dem achtseitigen Papier ist von einem „Feind“ die Rede und einem „ernsthaften Gegner“.
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