Angespannte Stimmung kurz vor der Pressekonferenz im Auswärtigen Amt. Der chinesische Außenminister Wang Yi ist zum ersten Besuch bei Johann Wadephul im Außenministerium.
Vor dem Gebäude haben sich mehrere Gruppen mit klaren Forderungen versammelt, darunter Tibeter, Uiguren, Hongkonger und auch Praktizierende der spirituellen Meditationspraxis Falun Gong.
Auch Minister Wadephul äußert auf der Pressekonferenz Kritik. Wang Yi hingegen pocht zu allererst auf die weitere Verstärkung der Zusammenarbeit. Wadephul mahnt, man dürfe nicht die Basis von Chinas wirtschaftlichen Erfolg in den vergangenen Jahrzehnten vergessen.
„Das war die internationale Ordnung des fairen und freien Handels“, sagte der CDU-Politiker. „Doch damit dieser Handel floriert, braucht es fairen Wettbewerb und Reziprozität.“ Auch mahnte der Minister China an, Russland in seinem Krieg gegen die Ukraine nicht zu unterstützen.
Zwei Fragen wurden in der Pressekonferenz im Außenministerium zugelassen. Während die deutschen Medien sich auf eine Frage einigten, kam die zweite Frage vom chinesischen Staatsmedium Xinhua. Wang Yi schien die Antwort von einem Blatt abzulesen, was für Verwunderung unter den westlichen Pressevertretern sorgte. Die Antwort schien einer chinesischen Journalistin bereits vorab vorzuliegen.
Unter den Demonstranten vor dem Gebäude war auch Lebin Ding, dessen Vater in China seit zwei Jahren allein wegen des Praktizieren von Falun Gong in Haft ist. Ding weißt auch auf den weiter stattfindenden, staatlich organisierten Organraub in China hin, dem Gefangene, allem voran Falun-Gong-Praktizierende, zum Opfer fallen.
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