EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen forderte während eines angespannten Gipfeltreffens mit Chinas Staatschef Xi Jinping am Donnerstag, 24. Juli, eine „wesentliche” Neugewichtung der Handelsbeziehungen mit China. Die Beziehungen befänden sich an einem „Wendepunkt”.

Die Erwartungen an den Gipfel zum 50-jährigen Bestehen der diplomatischen Beziehungen waren nach wochenlangen Spannungen und Streitigkeiten über dessen Format gering, zumal die Dauer auf Wunsch Pekings abrupt auf einen einzigen Tag verkürzt worden war.

Von der Leyen und der Präsident des Europäischen Rates, António Costa, trafen Xi zu Beginn einer Veranstaltung, die von heiklen Themen wie Handelskonflikten und dem Krieg in der Ukraine dominiert werden sollte.

„Mit der Vertiefung unserer Zusammenarbeit haben sich auch die Ungleichgewichte verstärkt. Wir haben einen Wendepunkt erreicht“, sagte von der Leyen zu Xi während des Treffens in der „Großen Halle des Volkes“.

Das Handelsdefizit der EU gegenüber China stieg im vergangenen Jahr auf historische 305,8 Milliarden Euro. (sk/reuters)

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