Auf der 80. Bankwirtschaftlichen Tagung der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) am Donnerstag in Berlin sprachen wir mit dem Vorsitzenden des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Daniel Quinten, sowie dem Aufsichtsratsmitglied der Volksbank Hohenzollern-Balingen, Joachim Calmbach, über die aktuelle Stimmung bei der Genossenschaft.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) wurden auf der Bühne empfangen und von BVR-Präsidentin Marija Kolak nach einer kurzen Rede befragt.

Merz sicherte den deutschen Banken zu, dass er in der EU eine Vergemeinschaftung der Einlagensicherung verhindern werde und bezeichnete das Einlagensicherungssystem der Volksbanken und Raiffeisenbanken als vorbildlich. Sie sei privatwirtschaftlich organisiert, stabil und habe ihre Funktionsfähigkeit über Jahre und Jahrzehnte erwiesen.

„Es gibt keinen Grund, daran, etwas zu ändern“, sagte Merz. Damit sprach er – wie seine Vorgänger - dem dreigliedrigen deutschen Bankensystem, das in der EU immer wieder unter Druck steht, eine Bestandsgarantie aus.

Bundesfinanzminister Klingbeil sprach sich erneut für eine Entlastung bei den Energiepreisen aus, und für den digitalen Euro. Es gehe dabei nicht um „ein verstaatlichtes System“, stellte er klar, sondern „um die Frage der europäischen Souveränität“.