Peking bereitet sich auf seine vielleicht größte Militärparaden aller Zeiten vor.
80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Kapitulation Japans sind die Sicherheitsvorkehrungen drastisch verschärft: Leere Straßen, Geschäfte geschlossen, militärische Proben haben das Stadtzentrum fast zum Erliegen gebracht.
Der Platz des himmlischen Friedens, vielen durch das Tiananmen-Massaker 1989 bekannt, wird morgen reihenweise mit Kriegsgerät befahren.
An der Parade werden neben verschiedenen Staats- und Regierungschefs auch der wohl am stärksten sanktionierte der Welt teilnehmen.
Beim Treffen mit Staatschef Xi Jinping sagte der russische Präsident Wladimir Putin, er sei seinem „lieben Freund“ für den herzlichen Empfang dankbar.
Die enge Kommunikation sei auf einem beispiellos hohen Niveau. Xi Jinping sagte, er freue sich den hoch geschätzten Präsidenten und alten Freund wiederzusehen.
Dagegen warf Taiwan China gestern vor, 2 % seines gesamten Verteidigungsbudgets für die Feierlichkeiten zu verschwenden.
„Wir sind auch ziemlich neugierig, warum so viel Geld für eine Militärparade ausgegeben wird. Heute, am 1. September, beginnt China zufällig mit der Durchsetzung der obligatorischen Sozialversicherungsbeiträge. Viele kleine und mittlere Unternehmen und sogar Arbeitnehmer können sich diese Beiträge nicht leisten”, sagte Shen Yu-Chung, stellvertretende Minister des Rates für China-Angelegenheiten Taiwans
Laut Shen Yu-Chung koste Xi Jinpings Parade in Peking umgerechnet mehr als 4,3 Milliarden Euro. „Ich frage mich, was das chinesische Volk darüber denkt.“
Auch Ökonomen warnen, dass die Durchsetzung der Abgaben kleine und mittlere Unternehmen in China schwer schaden könnten, da diese bereits mit geringen Gewinnmargen zu kämpfen haben.
Taiwans Minister für China-Angelegenheiten beklagte derweil eine fortlaufende Falschdarstellung Pekings des Ende des zweiten Weltkrieges.
„Zunächst einmal wissen wir alle, dass die chinesischen Kommunisten historisch gesehen keinerlei Beitrag zum 4,3 Milliarden Euro für Chinas Militärparade – Taiwan übt Kritik geleistet haben; sie haben den Krieg nur genutzt, um sich selbst zu stärken. Die Volksrepublik China existierte noch nicht, als die Republik China gegen die Japaner kämpfte“, so Shen Yu-Chung.
Die KPCh würde also fälschlicherweise die Führung in den Kämpfen gegen Japan für sich beanspruchen, welche aber größtenteils von den Streitkräften der damals regierenden Kuomintang geführt wurden.
Nachdem die kommunistische Partei der Kuomintang in den Rücken fiel, flohen die Mitglieder der damaligen Republik China 1949 nach Taiwan.
Die Insel Taiwan hat den Namen Republik China als ihren offiziellen Namen beibehalten. Das kommunistische China will die Insel seitdem für sich beanspruchen.
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