„Die Corona-Pandemie hat Staat und Gesellschaft in gesundheitlicher, wirtschaftlicher, sozialer und politischer Hinsicht vor enorme Herausforderungen gestellt. Um künftig besser auf Gesundheitskrisen vorbereitet zu sein, arbeitet die Enquete-Kommission interdisziplinär an der Frage, wie Risikobewertung, Früherkennung und Krisenbewältigung in künftigen Pandemien effektiver gestaltet werden können“, heißt es auf der neuen Seite des Bundestages.
Die frisch gewählte Kommissionsvorsitzende Franziska Hoppermann (CDU) kündigte eine „konstruktive Aufarbeitung“ und „keine Schuldzuweisung“ an. Sie wurde einstimmig in einer öffentlichen geheimen Wahl gewählt.
Bei der Wahl der AfD-Kandidatin Claudia Weiss für den stellvertretenden Vorsitz fand sich hingegen keine Mehrheit. Diese Wahl fand in nichtöffentlicher, geheimer Wahl statt.
Üblich ist, dass die zweitgrößte Fraktion im Bundestag den Stellvertreter in Untersuchungsausschüssen und Enquetekommissionen stellt, bei der AfD war dies aber bisher noch nicht der Fall.
Die Obfrau der SPD in der Enquete-Kommission, Dr. Lina Seitzl, räumte ein, dass es mit Blick auf Kinder, Jugendliche, Alleinerziehende und auf Familien einiges aufzuarbeiten gebe. Und mit den Bundesländern sollten für diese Gruppen Überlegungen für zukünftige Pandemien angestellt werden.
Der Linken-Obmann will in der Kommission die Auswirkungen der Pandemie wie auch der Maßnahmen auf den ärmeren Teil der Bevölkerung aufarbeiten, „um zu schauen, dass in Zukunft natürlich alle Menschen, aber insbesondere auch der ärmere Teil der Bevölkerung nicht zusätzlich betroffen wird“, erklärte der Ates Gürpinar.
Insgesamt besteht die Kommission aus jeweils 14 Sachverständigen und Abgeordneten der verschiedenen Fraktionen. Die Unionsfraktion entsendet fünf Mitglieder, AfD und SPD jeweils drei, die Grünen zwei und die Linke eines.
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