Bei einem Zugunglück am Sonntag in Baden-Württemberg sind drei Menschen verstorben, darunter der Zugführer. Es gibt mindestens 41 Verletzte, davon 25 schwer.
„Die Ermittlungen dauern noch an, aber wir gehen derzeit davon aus, dass ein Abwasserschacht aufgrund starker Regenfälle zum Zeitpunkt des Unfalls übergelaufen ist, wodurch Wasser einen Damm hinunterfloss und einen Erdrutsch auslöste, der dann auf die Bahngleise stürzte“, sagte Sven Vrancken, Sprecher der Polizei Ulm.
Vrancken fügte hinzu, dass Suchaktionen durchgeführt worden seien, um mögliche Vermisste zu finden, und dass weitere Untersuchungen durchgeführt würden, bevor der Zug geborgen werden könne.
Der Regionalexpress war laut Ermittlern mit ungefähr 80 Kilometern pro Stunde und rund 100 Menschen in Richtung Ulm unterwegs, als er gegen 18:10 Uhr entgleiste. Der Unfallort liegt rund 45 Kilometer südöstlich von Ulm. Unter den Toten sind der Lokführer, ein weiterer Bahnmitarbeiter und eine weitere Person.
„Das Bild, das sich geboten hat, war natürlich Chaos pur“, sagte der Zugführer des THW OV Ehingen, Stefan Rademacher, der mit seinem Trupp gegen 20 Uhr am Ort der Tragödie eintraf.
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), DB-Chef Richard Lutz und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) werden im Laufe des Tages am Unfallort erwartet, um sich einen Eindruck von der Unfallstelle zu machen.
Alle bei der Deutschen Bahn seien tief erschüttert und bestürzt über das schwere Zugunglück, sagte DB-Chef Lutz laut einer Mitteilung.
Sein ausdrücklicher Dank gelte allen Einsatzkräften und Helfern, die vor Ort seien.
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