Genau ein Jahr nach dem tödlichen Messerangriff haben mehrere Hundert Menschen in Mannheim an den getöteten Polizisten Rouven Laur erinnert. Damals hatte ein Mann bei einer islamkritischen Kundgebung auf dem Mannheimer Marktplatz mit einem Messer fünf Menschen verletzt.
Als der Polizist Rouven Laur einschritt, wurde er vom Angreifer schwer am Kopf getroffen. Der Polizeihauptkommissar erlag zwei Tage später seinen Verletzungen. Der Täter konnte erst durch einen Schusswaffeneinsatz der Polizei gestoppt werden. Er steht seit Februar vor Gericht.
Auch Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) gedachte am Samstag des getöteten Polizisten und sicherte den Polizeibeamten Unterstützunmg bei der Ausübung ihres Berufs zu. „Polizisten geben jeden Tag in ihrem Dienst enorm viel. Und sie gehen mit ihrem Dienst immer wieder ein enormes Risiko ein. Dieses Risiko ist nur dann einzugehen, wenn sie maximale Unterstützung der Politik erwarten können und genießen können und wenn ihnen der bestmögliche Schutz gegeben wird. Das ist unsere Aufgabe, die wir wahrnehmen“, sagte Dobrindt nach der Enthüllung einer Gedenktafel, an der er Blumen niedergelegt hatte.
Begleitet von Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) zündete er eine Kerze an einem Erinnerungsstein an. Viele Menschen kamen zum Ort der Tat und erinnerten sichtlich bewegt an den Polizisten Rouven Laur.
Die Tat hatte eine intensive Debatte über den Umgang mit islamistischen Gefährdern ausgelöst. Als Reaktion darauf verschärfte die Bundesregierung unter Olaf Scholz (CDU) ihre Migrationspolitik deutlich: Ein neues Gesetz erleichterte die Ausweisung von Ausländern bei islamistischer Hasskriminalität. Erstmals seit Jahren gab es auch wieder Abschiebungsflüge nach Afghanistan. (sk/reuters)
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