Nach dem Treffen von Selenskyj, Trump und der europäischen Delegation in Washington, D.C. betonte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), ein Waffenstillstand sei entscheidend für künftige Fortschritte hin zu einem dauerhaften Frieden.
„Eine echte Verhandlung kann es nur auf einem Gipfel geben, an dem die Ukraine selbst auch teilnimmt. Ein solcher Gipfel ist nur denkbar, wenn die Waffen schweigen“, sagte Merz, der Trump für seine Arbeit würdigte.
In einer Unterbrechung habe der US-Präsident bereits mit Putin telefoniert und „verabredet, dass es ein Treffen zwischen dem russischen Präsidenten und dem ukrainischen Präsidenten innerhalb der nächsten zwei Wochen geben wird.“
Selenskyj dagegen zeigte sich bereit, Putin auch ohne Vorbedingungen zu treffen. Im Gegensatz zum abgebrochenen Treffen im Februar trug Selenskyj dieses Mal einen schwarzen Militäranzug im Weißen Haus, den Trump ausdrücklich lobte. Der US-Präsident erklärte sich bereit, Europa bei der Gewährleistung von Sicherheitsgarantien zu unterstützen.
Die Sicherheitsgarantien sollen in den nächsten zehn Tagen von den Partnern ausgearbeitet werden, sagte Selenskyj nach dem Treffen, um dann in vollendeter Form auf Papier gebracht zu werden. Laut britischem Premierminister Keir Starmer würde die Koalition der Willigen schon daran arbeiten.
„Völlig klar ist, dass ganz Europa sich daran beteiligen sollte. Es geht ja hier nicht nur um das Territorium der Ukraine. Es geht um die politische Ordnung Europas“, sagte Merz.
Ein zentraler Bestandteil eines künftigen Friedensabkommens sind Diskussionen über mögliche Gebietstausche. Trump sprach dieses heikle Thema während seines multilateralen Treffens mit Selenskyj und führenden europäischen Staats- und Regierungschefs offen an.
Selenskyj griff das Thema ebenfalls auf und bezeichnete die territorialen Grenzen als eines von mehreren „sensiblen Themen“, die in Gesprächen zwischen ihm, Trump und Putin behandelt werden sollen.
Deutsche Truppen zur Absicherung in der Ukraine schloss Bundeskanzler Merz bisher nicht aus, dies müsse aber mit den Partnern zusammen beschlossen werden.
Moskau reagierte ablehnend auf die Idee von NATO-Truppen in der Ukraine, das russische Außenministerium bezeichnete dies als „gefährliche Eskalation“.
Donald Trump wich bei dem Gespräch Fragen nach Details wie Truppenstationierungen aus, versprach aber einen „sehr guten Schutz“.
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