„Gesundheit ist ein Menschenrecht“, sagt WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus zu Beginn seiner Rede am 03.04. im WHO Hub in Berlin.
Und: „Wahre Freunde erkennt man in der Not“. Zuvor hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angekündigt, den deutschen Beitrag um zwei Millionen Euro aufzustocken.
Wie Epoch Times berichtete, fehlen der WHO allein in diesem Jahr 600 Millionen Dollar, nachdem US-Präsident Donald Trump gleich nach seinem Amtsantritt den Rückzug aus der WHO erklärte und außerdem die Unterstützung für das Aidsprogramm der Vereinten Nationen vorläufig auf Eis legte.
In Berlin kamen am Mittwoch nun Vertreter aus Politik und Wirtschaft zusammen, um über die aktuelle Situation bei der globalen Gesundheit zu sprechen und über die finanziellen Herausforderungen.
Die WHO hatte das Budget im Februar für 2026 und 27 um 400 Millionen Euro zusammengestrichen. Weitere Kürzungen könnten bevorstehen, da Länder sich nun vermehrt auf Verteidigungsausgaben konzentrieren würden, sagte Tedros.
Der von Trump angeordnete Finanzierungstopp der Entwicklungshilfeagentur USAID hätte „ein Chaos angerichtet“.
In der Veranstaltung des Bundesgesundheitsministeriums sprach Tedros auch von strukturellen Veränderungen und Entlassungen in der WHO.
Lauterbach würdigte dieses Vorgehen als „klug“, sich in Zukunft stärker auf die Kernkompetenzen zu konzentrieren. Jedoch sei die Weltgesundheitsorganisation „unverzichtbar“.
Laut einer Mitteilung des Bundesgesundheitsministeriums summiert sich der Beitrag Deutschlands mit den zwei Millionen Euro nun auf insgesamt 317 Millionen Dollar für die Jahre 2024/25.
Tedros kündigte in Berlin ein Treffen der WHO-Mitgliedstaaten am Montag an, bei der das Pandemieabkommen ausgehandelt und hoffentlich abgeschlossen würde, so der WHO-Chef.
Das Abkommen sollte eigentlich bereits im Juni 2024 unter Dach und Fach sein, scheiterte aber am Widerstand aus Großbritannien, der Slowakei und den Niederlanden, die einen drohenden Verlust der nationalen Souveränität im Pandemiefall befürchteten.
Die US-Regierung nannte die Handhabung der COVID-19-Pandemie als einen der Gründe für ihren Austritt.
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Kamera: Matthias Kehrein
Sprecher: Alex Sieber
Schnitt: Stephan Kröker
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