Kürzlich gab es einen großflächigen Blackout in Spanien, Portugal und Südfrankreich. Die Ursache war möglicherweise, dass Frankreich aufgrund gestörter Leitungen keinen überschüssigen Strom von Spanien abnehmen konnte.
Auch Deutschland exportiert oft überschüssigen Strom in Nachbarländer. Wie anfällig sind unsere Leitungen in die Nachbarländer? Ist ein Szenario wie in Spanien auch für Deutschland denkbar?
Für die Regierungssprecherin Luisa-Maria Spoo sind alle aktuell kursierenden Ursachen „reine Spekulation“. Denn die Ursachensuche durch die europäischen Übertragungsnetzbetreiber laufe noch. „Und es kann auch sein, dass diese Ursachensuche noch etwas dauert“, so die Sprecherin aus dem Bundeswirtschaftsministerium.
Die Stromversorgung in Deutschland sei erst mal stabil und das Ereignis auf der iberischen Halbinsel habe bisher „keine relevanten Auswirkungen“ auf die Netz- und Versorgungssicherheit in Deutschland gehabt.
Man halte einen großflächigen, lang anhaltenden Blackout im vergleichbaren Ausmaß für sehr unwahrscheinlich. Das liege an „unserem“ redundant aufgebauten Energieversorgungssystem, mit mehrfachen und alternativen Strukturen und Kraftwerken, die in einem solchen Fall als Sicherungsmechanismen fungieren würden.
„Und diese werden auch sehr kontinuierlich auf ihre Eignung geprüft und bei Bedarf angepasst.“
Bei zu viel überschüssig produziertem Strom und fehlenden Abnehmern müssen Netzbetreiber die Leistung von Kraftwerken reduzieren.
__________________
Reporter: Erik Rusch
Kamera: Matthias Kehrein
Schnitt: Stephan Kröker
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion