In der Rangliste zur weltweiten Pressefreiheit 2025 der Vereinigung „Reporter ohne Grenzen“ ist Deutschland nicht mehr in den Top Ten vertreten. Tschechien hingegen hat sich von Platz 17 auf Platz 7 verbessert. Deutschland ist dadurch von Platz 10 auf Platz 11 abgerutscht.
Hintergrund für die Einstufung durch die Vereinigung sind häufige Gewalt gegenüber Journalisten auf Demonstrationen, eine zunehmende „Pressefeindlichkeit“ und ein verengtes Verständnis von Pressefreiheit.
Zudem wird kritisiert, dass zunehmend „mächtige Akteure“, zumeist finanzstarke Unternehmen, einzelne Medienschaffende oder Medienhäuser mit Zivilklagen überziehen würden, um sie einzuschüchtern und von unliebsamen Veröffentlichungen abzuhalten.
Auch die höhere Konzentration bei Nachrichtenmedien mit einer hohen Eigentümerkonzentration findet in dem Bericht Kritik, da so wenige Medienhäuser überproportional die Meinungsbildung beeinflussen.
Laut der Antwort vom scheidenden Regierungssprecher Steffen Hebestreit läge die Verschlechterung der Pressefreiheit nicht an der Situation in Deutschland, sondern dass ein oder zwei andere Länder weitere Fortschritte gemacht hätten.
„Insofern ist die Lage in Deutschland sehr stabil und gut“, so Hebestreit. Dies könne für Deutschland, auch für die künftige Bundesregierung sowie „jede“ Verwaltung Ansporn sein, wieder in die Top Ten zu kommen. „Aber ich finde bei 191 Ländern auf Platz elf zu sein ist auch keine ganz schlechte Bilanz", sagte Hebestreit.
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