Die NATO übt den Ernstfall. Das Szenario: Russische Kräfte bedrohen die Ostflanke. Die Aufgabe? Soldaten und diverses Militärgerät sollen schnellstmöglich über Land, Wasser und Luft nach Litauen verlegt werden. Deutschland spielt dabei die Drehscheibe.
„Putin schaut auf uns. Seine Pläne gehen über die Ukraine hinaus“, sagt General Carsten Breuer, Generalinspekteur der Bundeswehr.
Die Militärübung Quadriga 2025 hat vor allem ein Ziel, „nämlich abzuschrecken, darum geht's. Denn nur über Abschreckung werden wir Frieden erhalten können“.
Mit der Übungsserie übt die Bundeswehr mit weiteren NATO-Streitkräften den Schutz des Ostseeraums unter den Bedingungen „Krise und Krieg“.
„Quadriga 25, das sind über 8.000 Soldatinnen und Soldaten aus 14 Nationen, das sind 40 Schiffe, das sind 30 Luftfahrzeuge und mehr als 1.800 Kraftfahrzeuge“, so der Generalinspekteur.
Drehscheibe ist der Hafen in Rostock: „Der kommt in eine Bubble rein, der eine Sicherung in der Luft durch die Luftwaffe bringt und durch Drohnenabwehr und durch Kräfte an Land und auf See, die deren Zeit in Rostock sichern. Und danach gehen sie an Bord und werden durch die Marine geschützt“, sagte Vizeadmiral Jan Christian Kaack, Inspekteur der Marine.
Die Militärübung findet aber auch vor einem speziellen Hintergrund statt.
Breuer: „In knapp zwei Wochen startet die russische Großübung Zapad mit dem Hauptschauplatz Belarus direkt an der Grenze zu Litauen, direkt an der Grenze zur NATO. Ein paar Übungsabschnitte von Quadriga werden sich zwangsläufig mit Zapad überschneiden. Ich möchte hier noch einmal betonen: Wir wollen abschrecken. Wir wollen keine Eskalation, wir üben ausschließlich Verteidigung.“
Die Bedrohungslage mit Blick auf Russland hätte sich nicht verändert.
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