Die Wirtschaftsweisen haben die Hoffnung auf einen raschen Aufschwung nach zwei Jahren Rezession in Deutschland abgeschrieben. Sie kassierten in ihrem am Mittwoch vorgelegten Frühjahrsgutachten die frühere Prognose von einem leichten Wachstum und erwarten nunmehr 2025 eine Stagnation: „Die deutsche Wirtschaft befindet sich weiter in einer ausgeprägten Schwächephase“, konstatieren die Fachleute um die Münchner Top-Ökonomin Monika Schnitzer, die im November noch ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 0,4 Prozent veranschlagt hatten. Neben dem Zollkonflikt bremse auch die überbordende Bürokratie.
Erst nächstes Jahr winkt nach Ansicht der Regierungsberater Besserung: Für 2026 rechnen sie mit einem BIP-Zuwachs von 1,0 Prozent. Das Finanzpaket biete Chancen für eine Modernisierung der Infrastruktur und eine Rückkehr auf einen höheren Wachstumspfad. Dafür seien jedoch Reformen nötig.
„Mit der Wahl einer schwierigen aber schnell gelungenen Regierungsbildung mit den ersten Ankündigungen, was die neue Regierung machen will, deutet sich zumindest die Möglichkeit eines Umschwung an“, sagte Prof. Dr. Martin Werding im Interview mit Epoch Times. Er sieht bei der Energiewende potenzial „Wachstumskräfte zu stärken“, voran bei der „Frage, welche Kosten lasten wir wem an, das muss effizient orientiert gemacht werden“.
In den kommenden Jahren wird sich aus Sicht der Weisen der Strukturwandel in Deutschland beschleunigen. „Treiber dieser Entwicklung sind Veränderungen in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen, die durch die jüngsten Handelskonflikte noch weiter forciert werden“, so die Experten.
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