Die Bundesregierung ist alarmiert. Die Anzahl an polizeilich registrierten Straftaten zu sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen ist weiter hoch.
Laut Bundesfamilienministerin Karin Prien ist die Situation „ziemlich dramatisch“: „Mehr als 18.000 Mädchen und Jungs waren allein im Jahr 2024 Opfer sexuellen Missbrauchs. Mehr als 2.200 davon sind jünger als sechs Jahre. Fast zwei Drittel der Täterinnen und Täter sind keine Fremden“, so die CDU-Politikerin.
Die Täter kämen aus dem engsten Umfeld. „Sie sind Nachbarn, sie sind Bekannte, sie sind Verwandte, Menschen, denen man vertraut."
Doch obwohl die Betroffenen dringend Hilfe benötigen, wurden durch die Bundesregierung die Gelder für den bereits seit 2013 existierenden Fonds „Sexueller Missbrauch“ gestrichen. Und das trotz der Vereinbarung von CDU/CSU und SPD im Koalitionsvertrag, ihn fortzuführen.
Der Fonds soll Opfern mit Sachleistungen helfen, wieder zurück in ein „normales“ Leben zu finden.
Zu den Gründen befragten wir die Familienministerien und die Unabhängige Bundesbeauftragte gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, Kerstin Claus. Zudem fragten wir nach einer Einschätzung, ob tatsächlich weniger Straftaten in dem Bereich begangen wurden, oder ob es dafür auch andere Gründe geben kann.
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